Patrick Lauble (rechts) und der SV Zimmern kommen derzeit nicht richtig auf Touren. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

FußballErwin Beck vermisst nötige Cleverness beim SV Zimmern

Von Markus Peiker

Nach dem 1:1 gegen den FC Rottenburg verbleibt der SV Zimmern auf Platz zehn der Landesliga. Und die Erkenntnis: von einer Spitzenmannschaft ist der Vizemeister spätestens nach dem Remis gegen den Aufsteiger meilenweit entfernt.

"Wir brauchen uns nichts vormachen. Unser Blick geht derzeit eher nach unten. Uns fehlt momentan einfach die Cleverness und die Leichtigkeit aus der Vorsaison, um solche Spiele zu gewinnen", weiß Zimmerns Spartenleiter Erwin "Figa" Beck und verweist auf zwei Szenen. Nach der schön heraus gespielten 1:0-Führung durch Marcel Stern nach toller Vorarbeit von Patrick Lauble, hatten Denis Gonszcz ("Den muss er einfach machen", so Zimmerns Spartenleiter.) und noch einmal Stern zwei sehr gute Gelegenheiten, um die Führung auszubauen. "Die erste Halbzeit haben wir noch sehr ordentlich gespielt, auch kaum Chancen vom Gegner zugelassen, müssen aber mit einer höheren Führung in die Pause gehen", trauerte auch Erwin Beck diesen guten Gelegenheiten nach.

Die Dominanz des SV Zimmern war nach Wiederbeginn wie weg geblasen. Im Spiel nach vorne schlichen sich immer mehr Fehler ein, so dass sich die Mannschaft von Trainer Edgar Beck keine einzige zwingende Torchance mehr erspielte und in der Defensive häuften sich die Unzulänglichkeiten. "Der Ausgleich der Rottenburger hat sich förmlich abgezeichnet", war es für Erwin Beck nur eine Frage der Zeit, wann der Aufsteiger trifft. Zunächst ließ Schiedsrichter Gaetano Falcicchio aus Konstanz nach einem Strafraumfoul an Rottenburgs Moritz Glasbrenner noch weiterspielen, aber kurz darauf ahndete der Unparteiische ein durchaus diskussionswürdiges Handspiel als Elfmeter. "Sicherlich eine Konzessionsentscheidung, wobei das Foulspiel ein ganz klarer Elfer war", für Erwin Beck schließlich egal, dass der Handelfmeter fragwürdig zustande kam. "Am Ende müssen wir uns bei unserem Torhüter Matthias Müller bedanken, dass wir wenigstens nicht verloren haben", hat der Spartenleiter erkannt, dass es die Gäste waren, die auf den Siegtreffer drängten, nicht der SVZ. "Unsere Jungs waren am Ende irgendwie auch platt."

Zwei bis drei Wochen wird auf Seiten des SVZ Stefan Schanz fehlen. "Ich werde jetzt einmal kürzertreten und abwarten, wie das Knie reagiert. Sollte es nicht besser werden, muss ich mich wohl einer Operation unterziehen", weiß Schanz derzeit selbst noch nicht, wann er genau wieder einsatzfähig ist. In den Urlaub verabschiedet hat sich Denis Gonszcz, der wie Schanz am kommenden Donnerstag beim Auswärtsspiel in Metzingen (19 Uhr) nicht zur Verfügung stehen wird.