Trotz Quartalsende weitere Abnahme der Arbeitslosigkeit

Kreis Rottweil. Auf dem Arbeitsmarkt in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg brachte der April erneut einen Rückgang der Arbeitslosigkeit – trotz vorangegangenem Quartalsende als Kündigungstermin. Im Berichtszeitraum gab es auch wieder kräftige Bewegungen: Es meldeten sich gut 2660 Männer und Frauen arbeitslos, 1080 unmittelbar aus vorheriger Erwerbstätigkeit. Dem standen 3065 Abmeldungen aus der Arbeitslosigkeit gegenüber. Davon nahmen 1130 Männer und Frauen eine Beschäftigung auf, und 800 eine Ausbildung oder Trainingsmaßnahme. Der Bestand an Arbeitslosen sank gegenüber dem Vormonat um 415 auf knapp 8310 Personen.

Der Agenturbezirk Rottweil / Villingen-Schwenningen liegt damit bei der Arbeitslosenquote von jetzt 3,1 Prozent weiterhin deutlich unter dem Landesschnitt von 3,9 Prozent. Damit steht der Bezirk der Agentur für Arbeit Rottweil / Villingen-Schwenningen erneut auf Rang eins in Baden-Württemberg – zusammen mit dem Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm. Die Quote betrug in der Region vor Jahresfrist 3,2 Prozent. "Der leichte Rückgang gegenüber dem Vormonat März ist zu drei Viertel auf die Entwicklung im Bereich der Arbeitslosenversicherung zurückzuführen, in der steuerfinanzierten Grundsicherung gab es einen etwas schwächeren Rückgang", sagt Erika Faust, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit. "Besonders erfreulich ist, dass es immer mehr jungen Leuten gelingt, auf dem Arbeitsmarkt unterzukommen". Der Stellenbestand mit gut 4700 Angeboten im April richtet sich vor allem an Fachkräfte mit Fertigungsberufen. Gesucht sind auch Bewerber mit Gesundheits- und Sozialberufen, kaufmännische und Büroberufe sowie Berufe aus den Bereichen Lager, Verkehr und Logistik. Im Kreis Rottweil nahm die Zahl der Arbeitslosen um 70 auf knapp 3000 ab. Die Quote verharrte unverändert bei 2,9 Prozent.