Die DAVler vor der Darmstädter Hütte auf 2384 Metern Höhe: (von links) Andreas Orawetz, Jonas Orawetz, Johannes Müller, Monika Hugger, Oskar Müller. Foto: DAV Foto: Schwarzwälder-Bote

Wanderung: DAV-Gruppe bewältigt bei ihrer Tour in Österreich steile Anstiege bis zur Darmstädter Hütte

Rottweil. Die DAVler vom der Sektion Oberer Neckar erlebten eine wunderbare Schneeschuhwanderung zur Darmstädter Hütte in Österreich Ausgangspunkt war St. Anton am Arlberg (1304 Meter) bei sonnigem Wetter. Die Lawinenwarnstufe zwei war in einem für Schneeschuhlaufen akzeptablen Bereich. Das Ziel war die auf 2384 Metern gelegene Darmstädter Hütte.

Zunächst wurde mit der Rendlbahn auf eine Höhe von 2000 Meter gefahren. Von dort musste jedoch wieder in das Moosbachtal auf 1700 Meter abgestiegen werden. Dies führte über den Tiefschnee, was auch bei einem Abstieg auf die Kondition geht. Vom Moosbachtal ging es dann wieder bergauf auf den 2000 Meter hoch gelegenen Moosbach Stausee. Normalerweise führt ein Weg um den Stausee herum. Da dieser jedoch mit einer dicken Eisschicht bedeckt war, konnten es sich die fünf Schneeschuhwanderer erlauben, den kürzeren Weg direkt über den See zu nehmen. Danach führte der Weg weiter teils steil bergauf.

Die Darmstädter Hütte liegt auf einer Anhöhe und ist vom Weg aus nicht sichtbar, sodass sich die Gruppe über GPS und die Alpenverseinsapp orientierte. Die ersten Sterne waren schon sichtbar, als die Hütte in greifbarer Nähre war. Der Schlussanstieg über rund 50 Höhenmeter beanspruchte die letzten Kräfte. Im Winternotlager mit Zwei-Flammen-Gasherd wurde gemeinsam das Abendessen bereitet, bevor alle erschöpft in die Schlafsäcke stiegen.

Am nächsten Morgen wurden die DAVler von Sonnenschein geweckt und man rüstete sich für den Weg ins Tal. Der Abstieg war durch die Schneeschuhspuren vom Vortag bereits etwas geebnet. Der Marsch in Tal über 1080 Höhenmeter dauerte rund dreieinhalb Stunden, was fast einer normalen Wanderzeit im Sommer entspricht.

Nach der gelungenen Schneeschuhwanderung waren sich alle einig, dass es im kommenden Jahr eine weitere Tour zu einer anderen Hütte geben soll.