Berufsschülerinnen der Nell-Breuning-Schule und ihr betreuender Lehrer Sebastian Pfautsch auf dem Camden Market mit seinem Angebot an Speisen und Waren aus der ganzen Welt Foto: Schule Foto: Schwarzwälder-Bote

Auszubildende der Nell-Breuning-Schule sammeln Auslandserfahrungen in London

Rottweil. "Eine tolle Erfahrung, die ich jedem Auszubildenden nur empfehlen kann." Das sagen Auszubildende der Nell-Breuning-Schule nach ihrem vierwöchigen Aufenthalt in der Weltstadt London.

Die Nell-Breuning-Schule entsendet pro Jahr circa 20 Berufsschüler ins europäische Ausland, um die Sprachkenntnisse zu erweitern und um Einblicke in die dortige Arbeitswelt zu bekommen. Dabei beträgt der Kostenanteil der Schüler 600 Euro, die restlichen Kosten werden durch das EU-Förderprogramm "Erasmus+" abgedeckt.

Der Aufenthalt beginnt mit einem einwöchigen Intensivsprachkurs. Schon in den ersten Tagen lernen die Schüler aus Rottweil in der Sprachschule Jugendliche aus der ganzen Welt kennen und organisieren gemeinsame Ausflüge in London. Im Anschluss an den einführenden Sprachkurs absolvieren die Rottweiler Schüler ein dreiwöchiges Praktikum in einem Betrieb beziehungsweise einer Organisation im gleichen Berufsfeld ihrer Ausbildung.

Nach der anfänglichen Skepsis "Kann ich das überhaupt?" oder "Genügen meine Englischkenntnisse hierfür?", waren die Berufsschüler sehr schnell von der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft ihrer neuen Kollegen angetan.

Mit diesem Projekt möchte die Nell-Breuning-Schule ihren Schülern Gelegenheit geben, während der Ausbildung Auslandserfahrung zu sammeln und interkulturelle Kompetenzen zu erwerben. Ebenso sollen diese Fähigkeiten den Ausbildungsbetrieben zugute kommen. Die Ausbildung wird insgesamt attraktiver und die erworbenen Fähigkeiten können vom Betrieb genutzt werden.

Organisiert und betreut wird der Auslandsaufenthalt von Sebastian Pfautsch, Lehrer der Nell-Breuning-Schule. Pfautsch besuchte seine Schüler, die Sprachschule und einzelne Praktikumsbetriebe, um sich ein Bild vom Verlauf des Projektes zu machen und bei Problemen möglichst schnell reagieren zu können. "Schließlich hängt die weitere finanzielle Förderung vom Erfolg des Austausches und der Qualität der Sprachschule und der Praktikumsbetriebe ab", so der betreuende Lehrer.

Bereits im September soll eine weitere Gruppe nach London reisen und Erfahrungen mit der Sprache und der Berufs- und Lebenswelt in London sammeln.