Jubiläum: Bürgerinitiative für eine Welt ohne atomare Bedrohung seit drei Jahrzehnten aktiv

Rottweil . Die Bürgerinitiative für eine Welt ohne atomare Bedrohung besteht in Rottweil seit 30 Jahren. Zum Vereinsjubiläum ist am Samstag, 10. September, eine "Energiefahrt" geplant.

Nach der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl am 26. April 1986 kam es in ganz Deutschland zu Großdemonstrationen. Auch in Rottweil wurden viele Bürger aktiv. Im September 1986 gründeten Engagierte aus der Friedens- und Umweltbewegung die "Bürgerinitiative für eine Welt ohne atomare Bedrohung".

Inzwischen sind 30 Jahre vergangen und die Bürgerinitiative ist immer noch auf vielfältige Weise aktiv. Die inhaltlichen Schwerpunkte sind das Erinnern an Tschernobyl, Fukushima und alle Atomkatastrophen weltweit, die Solidarität für die Tschernobylopfer und die Energiezukunft. Die Gruppe hat enge Kontakte nach Belarus und Japan und wurde für ihr Engagement mehrfach ausgezeichnet.

Zusammen mit Mitgliedern und Unterstützern führt die Bürgerinitiative anlässlich des Vereinsjubiläums am Samstag, 10. September, von 10 bis 21 Uhr eine "Energiefahrt in den Hegau" durch. Ziel ist das Unternehmen "solarcomplex", das sich zum Ziel gesetzt hat, binnen einer Generation die regionale Energiewende umzusetzen. Bis 2030 soll die Bodenseeregion zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien versorgt werden. Die Energiefahrt führt mit dem Bus ab Rottweil nach Singen ins Firmengebäude, wo es einen Vortrag und die Besichtigung des Gebäudes gibt. Weitere Stationen sind die Wasserkraftanlage auf der Musikinsel und das energieautarke Bioenergiedorf Weiterdingen. Den Schlusspunkt setzen Stadtbesichtigung und Ausklang in Engen.  Interessierte können sich bei Christa Stockhaus, Telefon 0741/4 6415, oder per E-Mail an angela.gessler@t-online.de melden.