Anton Wenzler und seine Nebenleute hatten meist alles im Griff. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

FußballBSV Schwenningen nutzt seine Chancen konsequent

Von Jürgen Schleeh

In der Auswärtsbilanz ist der BSV 07 Schwenningen Top. Die Mannschaft von Trainer Djordje Vasic konnte bislang alle drei Gastspiele gewinnen, führt damit sogar in der Auswärtstabelle der Landesliga 3.

So gern der Coach diese schöne Randerscheinung mitnimmt, Vasic würde es aber gerne sehen, wenn seine Jungs auch im heimischem Gustav-Strohm-Stadion als Sieger vom Platz gehen. Da haben wir Nachholbedarf, weiß der BSV-Trainer, reichte es erst zu einem Zähler aus den drei Heimspielen.

Der 2:1-Erfolg beim TV Darmsheim war enorm wichtig für den BSV Schwenningen. "Damit ist es uns gelungen, zu verhindern, dass wir unten reinrutschen", zeigte sich Vasic erleichtert. Auch wenn die Gastgeber von vielen als "heißer Anwärter" bei der Frage nach den Absteigern gesehen werden, der TVD gab auf eigenem Platz den erwartet schweren Gegner ab. BSV-Coach Vasic konnte somit mehr als zufrieden sein, wie sich seine Mannschaft in der Defensive präsentierte, auch wenn sie auf dem schwer zu spielenden Platz an die physischen Grenzen gehen musste, ließ man gegen die Gastgeber nur wenig zu. Dabei ärgerte sich Tobias Linder, Trainer des TV Darmsheim, über die mangelnde Chancenverwertung seiner Spieler, sprach von einer bitteren Niederlage. Nur zu verständlich, denn nun sitzen die Kicker aus dem Sindelfinger Stadtteil vorerst auf einem Abstiegsplatz fest.

Wenn die Abwehr des BSV Schwenningen tief steht, haben es die Gegner immer schwer, kann die Vasic-Truppe dann auch noch ihre Kontertaktik erfolgreich umsetzen. Zum wiederholten Mal gelang dies und Tobias Grötzinger entpuppt sich dabei nicht nur als konsequenter Vollstrecker, sondern auch als Schütze spektakulärer Treffer. Auch wenn die Gastgeber ein Chancenplus verzeichneten, die Effektivität, die der BSV an den Tag legte, war beeindruckend. Und auch als der TV Darmsheim in der Schlussphase alles daransetzte, um zumindest einen Punkt zu retten, verlor die Gästeabwehr um Anton Wenzler nicht den Überblick.

Bei einigen Entlastungsangriffen hätte Schwenningen sogar noch den dritten Treffer nachlegen können. In dieser Phase war es wichtig, dass der routinierte Uli Bärmann mit auf dem Platz stand. Der Co-Trainer des BSV spielte nach seiner langen Pause diesmal bereits über eine halbe Stunde, ist auf einem guten Weg, seine Fitness zurückzuerlangen. "Vielleicht reicht es ja gegen den SV Nehren schon für eine komplette Halbzeit", so Djordje Vasic, der dabei noch offen ließ, ob Bärmann dann von Beginn an schon zum Einsatz kommt.