Quartalsende beeinflusst noch negativ

Kreis Rottweil. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg wurde im Juli vom vorangegangenen Quartalsende beeinflusst. 2760 Personen meldeten sich im Laufe des Monats erstmals oder erneut arbeitslos. Das waren knapp 560 mehr als im Juni und auch 180 mehr als im Vorjahresmonat.

"Die jahreszeitlich üblichen Einflüsse wie das vorangegangene Quartalsende, auslaufende befristete Verträge sowie das Ende betrieblicher und schulischer Bildungsgänge wirkten sich in der Arbeitsmarktstatistik aus", sagt Erika Faust, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Rottweil/Villingen-Schwenningen. "Es stieg beispielsweise die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahren gegenüber Juni um 195 auf jetzt 905 an. Meist sind dies gut ausgebildete junge Leute, die in der Regel als Fachkräfte am Markt gefragt sind und eine relativ kurze Zeit der Arbeitslosigkeit zwischen zwei Beschäftigungen überbrücken müssen", schätzt Faust. In den letzten vier Wochen konnten auch wieder 2480 Männer und Frauen ihre Arbeitslosigkeit beenden – immerhin mehr als die Hälfte von ihnen durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit oder Ausbildung.

Die Kräftenachfrage war mit 1430 neuen Stellenangeboten weiter lebhaft, die Betriebe und Verwaltungen dem Arbeitgeber-Service der Region bekannt gaben. Das waren knapp 200 mehr als im Juni dieses Jahres aber 130 weniger als im Juli 2013. Die Arbeitslosenquote für die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg kletterte gegenüber Juni um ein Zehntel auf 3,2 Prozent bei knapp 8500 Arbeitslosen. Die Quote lag damit um drei Zehntel unter dem Vorjahreswert von 3,5 Prozent. Die Quote für Baden-Württemberg stieg um ein Zehntel auf 3,9 Prozent. Im Kreis Rottweil stieg die Zahl der Arbeitslosen um 110 auf knapp 2220. Die Quote kletterte hier um zwei Zehntel auf 2,9 Prozent.