Belagerungszustand vor dem gegnerischen Tor: Der SV Zimmern ist wieder im kommen. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

FußballTorjäger des SV Zimmern hat nichts verlernt / Beck-Truppe will nach Kantersieg nicht abheben

Von Markus Peiker

Zwei Siege mit satten 14:1-Toren – die Bilanz des SV Zimmern in den letzten beiden Spielen in der Landesliga kann sich sehen lassen. Mit 30 Treffern in zehn Partien stellt der SVZ derzeit auch die offensivstärkste Mannschaft der Liga mit exakt drei erzielten Treffern im Durchschnitt pro Spiel.

Dabei bedeutete der 8:0-Erfolg bei Aufsteiger TB Kirchentellinsfurt den höchsten Sieg, den der SV Zimmern in der Landesliga jemals erzielen konnte. "Wir dürfen aber jetzt nicht abheben. In der ersten Viertelstunde hätten wir auch in Rückstand geraten können, da waren wir überhaupt noch nicht richtig im Spiel und in der zweiten Halbzeit zeigte Kirchentellinsfurt eine ganz schwache Leistung. Aber wir haben unsere Angriffe auch konsequent zu Ende gespielt, gut kombiniert und schöne Tore erzielt", freute sich Zimmerns Spartenleiter Erwin "Figa" Beck. Dabei machten in der zweiten Halbzeit gerade Marcel Stern und Patrick Lauble den großen Unterschied, die aufgrund ihrer Schnelligkeit ihren Gegenspielern ein ums andere Mal entwischten.

Das Spiel war auch so richtig nach dem Geschmack von Marius Seemann. Eigentlich war der lange verletzte SVZ-Torjäger nicht für die Startformation vorgesehen. Der junge Michael Förnbacher verletzte sich aber beim Aufwärmen am Fuß und somit musste schnell gehandelt werden. "Marius hat sich gleich bereit erklärt, hat sich gut vorbereitet und letztlich war es ein Glücksfall, dass er von Beginn an zum Einsatz kam" erklärte SVZ-Co-Trainer Manfred Flohr.

In der ersten Halbzeit doppelt getroffen und in der zweiten Halbzeit noch einen Elfer in gewohnt sicherer Form verwandelt. Durch den Dreierpack schraubte Seemann seine Bilanz auf fünf Saisontore und dies, obwohl er bislang kaum zum Einsatz kam. "Dies wird ihm sicherlich noch weiteres Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben geben", ist sich Erwin Beck sicher. Ungeachtet der Offensivstärke macht auch Markus Vogel in den vergangenen Wochen einen sehr guten Job.

Von der Außen- auf die Innenverteidigerposition gewechselt, spielt der Ex-TGA`ler derzeit nahezu fehlerfrei und ist ein Garant, dass es in der Abwehr des SVZ (lediglich drei Gegentore in den letzten vier Spielen) derzeit bedeutend besser läuft, als zu Saisonbeginn.

Jetzt steht für den SV Zimmern, bereits am Freitag ( 19 Uhr) ein weiteres richtungsweisendes Spiel beim Tabellensechsten VfL Pfullingen (20 Punkte), der momentan fünf Zähler mehr aufweist als die Beck-Elf. "Dies wird natürlich ein weitaus schwierigeres Spiel als in Kirchentellinsfurt. Auf dem dortigen Kunstrasenplatz ist es für jeden Gegner schwierig gut auszusehen", hofft Zimmerns Spartenleiter, dass es der eigenen Mannschaft gelingt ein gutes Bild abzugeben.