Marius Müller erzielte zwei Tore beim 3:0 des VfB gegen den TV Darmsheim. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

FußballVfB-Trainer Uli Fischer will Problem schnell beheben

Von Reiner Neff

Es gab sicherlich schon spektakulärere Spiele als das am Sonntag gegen Aufsteiger TV Darmsheim. Am Ende eines intensiven Spiels stand aber ein 3:0-Sieg des VfB Bösingen. Damit bleibt die Mannschaft von Trainer Uli Fischer mit 13 Punkten in fünf Heimspielen zu Hause eine Macht.

Beide Teams betrieben großen Aufwand, den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten. Bösingen hatte mehr Ballbesitz und gewann einen Großteil der Zweikämpfe. Im Spiel nach vorne fehlte dem VfB aber zuweilen Präzision und Tempo, weshalb es nur zu wenigen Strafraumszenen kam. Auf der Gegenseite war ähnlich. Darmsheim stand tief versuchte über lange Bälle seine Sturmspitzen in Szene zu setzen.

Weil die Gäste aber zunächst kaum nachrückten, ergaben sich für Bösingen auch nach Balleroberungen selten Räume zum kontern. "Wenn es doch mal Platz gab, haben wir nicht genau genug gespielt", sagte VfB-Abteilungsleiter Dietmar Heim. Trainer Uli Fischer ergänzte: "Es fehlte in den entscheidenden Aktionen am nötigen Tempo. Dieses Problem hatten wir schon in den vergangenen zwei Spielen, das müssen wir schleunigst wieder abstellen".

Während der VfB Bösingen mit dem klaren 3:0 sehr zufrieden sein konnte, war die Enttäuschung beim Aufsteiger riesengroß. "Der Gegner war nicht stärker als wir, aber er macht halt die Tore", sagte Darmsheims Trainer Tobias Lindner. Dabei war Lindner vor der Begegnung noch zuversichtlich, weil er sagte: "Bösingen ist ein Team, bei dem wir auch einmal etwas holen sollten".

Lindner hofft aber weiterhin auf einen "goldenen Oktober". Sieben Punkte sollten aus den vier Partien gegen Bösingen, die SpVgg Mössingen, bei der TSG Tübingen und gegen den FV 08 Rottweil forderte er von seiner Mannschaft um den Anschluss an das hintere Mittelfeld nicht zu verlieren. Nach der Niederlage in Bösingen sind es nur noch drei Spiele. Dennoch ist das Ziel weiter erreichbar.

Der VfB Bösingen dagegen kann mit der Ausbeute von 17 Punkten aus neun Spielen, nachdem nun fast ein Drittel der Saison gespielt ist, zufrieden sein. 2013/14 ist der VfB mit einem vermeintlich stärkeren Kader deutlich schlechter gestartet. Allerdings warten in den kommenden beiden Partien beim SV Nehren und gegen den FC Rottenburg zwei starke Teams auf das Team von VfB-Coach Fischer.