Alina Bauer während ihres Praktikums, vor dem Eingang des Schwarzwälder Boten in Rottweil. Foto: Obergfell Foto: Schwarzwälder-Bote

BORS: Neuntklässler schnuppern in Firmen und Unternehmen / Viele neue Erfahrungen

Vom 20. November bis 24. November absolvierte die Klassenstufe neun der Eschachschule in Dunningen eine Praktikumswoche. Wir befragten einige Schüler zu ihrer "Berufsorientierung an der Realschule" (BORS).

Rottweil. Isabell Steingreber erkundete den Beruf der Bankkauffrau bei der Kreissparkasse. Am Schalter konnte sie beobachten wie Ein- und Auszahlungen funktionieren, berichtet sie. Besonders gefiel ihr, dass sie Geldscheine mit hohem Wert anschauen und anfassen durfte. Außerdem fand sie gut, dass sie zahlreiche Informationen zum Alltag in der Bank bekam. Die Arbeit machte ihr Spaß, und sie könnte sich vorstellen, Bankkauffrau zu werden.

"Ich wollte Erzieherin werden, durch mein Praktikum hat sich das nur bestätigt", berichtete Simone Glunk über ihr Praktikum im Kindergarten Dunningen. Sie freute sich sehr, dass die Kinder schon nach kurzer Zeit Vertrauen zu ihr hatten und auch meistens auf sie hörten. Ihr machte es Spaß, mit den Kindern zu spielen, auch wenn diese die Spiele oft gewannen.

Für Tiffany Dorn war das Praktikum bei Real als Kauffrau im Einzelhandel auch eine Erfahrung, aber sie merkte, dass das nicht der richtige Beruf für sie ist. Das Ändern der Preisschilder machte ihr Spaß, aber falls Kunden die Ware falsch zurückgestellt hatten und sie diese wieder umräumen musste, fand sie das "nicht sehr lustig". Das stundenlange Stehen empfand sie als sehr anstrengend.

Auf die Frage: "Könntest Du dir vorstellen diesen Beruf auszuüben" antwortete Tiffany: "Nein, ich will am liebsten für immer zur Schule gehen"

Emre Hano gefiel die Arbeit bei Döllken Profiltechnik in Dunningen gut. Die Aufgaben hatte er sich zwar anders vorgestellt und sie waren teilweise sehr anstrengend, aber sie bereiteten ihm trotzdem viel Spaß. Deshalb könnte er sich auch vorstellen, später bei dieser Firma zu arbeiten.

Bei der Firma Hirschmann in Winzeln schaute Gina Beh sich den Beruf der Industriekauffrau an. Ihre Aufgaben waren zum Beispiel Rechnungen abbuchen, Papiere zu sortieren und Geschenke für die Tombola der bevorstehenden Weihnachtsfeier zu verpacken. "Ich dachte man sitzt nur im Büro, aber oft muss man Papiere abholen und abgeben.", sagte sie fröhlich. Da sie von den Mitarbeitern freundlich aufgenommen wurde und ihr besonders die Buchhaltung gefiel, möchte sie nach der Erfahrung in ihrem Praktikum Industriekauffrau werden.  Alina Bauer ist derzeit BORS-Praktikantin in der Lokalredaktion Rottweil

Rottweil. Im Rahmen der Berufsorientierung an der Realschule (BORS) absolvierte ich, Alina Bauer, vom 20. bis zum 24. November ein Praktikum in der Lokalredaktion des Schwarzwälder Boten in Rottweil.

Meine Woche bei der Zeitung begann am Montag. Am ersten Tag wurde mir von der Mediengestalterin Simone Obergfell gezeigt, wie sie eine Seite aufbaut. Außerdem erklärte sie mir, welche Bilder oder Texte auf die jeweilige Seite kommen sollen.

Mit dem Online-Redakteur Nils Horst befragte ich in der Stadt Passanten nach ihrer Meinung zu den abgebrochenen Sondierungsgesprächen. Gleichzeitig drehten wir darüber ein Video. Im Anschluss durfte ich bei der Bearbeitung des Videos zuschauen.

Als das Video fertig war, zeigte mir der Lokalredakteur Peter Schönfelder, wie er seine Berichte verfasst und welche Fotos er dafür auswählt. Nach der Mittagspause plante ich meinen eigenen Bericht. Darin schrieb ich über das Praktikum meiner Mitschüler. Ich überlegte, welche Klassenkameraden ich dazu befragen könnte. Im Anschluss las ich eine fertige Zeitungsseite Korrektur und damit war mein erster Tag zu Ende.

Den zweiten Tag startete ich mit der Planung meines Berichts. Ich telefonierte mit einer Mitarbeiterin der Kreissparkasse, um eine Klassenkameradin, die dort ihr Praktikum machte, über ihre Erfahrungen zu befragen. Danach begleitete ich Nils zur Baustelle des Testturms. Er drehte ein Video über das Geschehen an der Baustelle. Während er das Video bearbeitete, schrieb ich eine kurze Zusammenfassung über die momentanen Arbeiten auf der Baustelle. Am Nachmittag machte ich mich auf zur Kreissparkasse, um Isabell Steingreber zu interviewen.

Der nächste Tag begann nicht in der Redaktion, sondern mit Peter Schönfelder auf einem Termin in Dunningen. In der Eschachschule wurde der neue Internetanschluss eingeweiht. Während der Veranstaltung machte ich mir Notizen, um später einen Bericht zu schreiben. Auf dem Weg nach Rottweil machten wir in Lackendorf einen Zwischenstopp, um den Kindergarten für einen anderen Bericht zu fotografieren. Als wir in der Redaktion ankamen durfte ich über den Internet-Termin schreiben.

Nach der Mittagspause überarbeitete Peter Schönfelder mit mir zusammen meinen Bericht. Danach durfte ich zwei Zeitungsseiten ins Druckzentrum senden. Damit ging auch dieser Tag zu Ende.

Am Donnerstag schrieb ich meinen Bericht über das Praktikum meiner Mitschüler. Peter Schönfelder half mir, diesen zu überarbeiten. Als mein Bericht fertig war, las ich eine andere Seite Korrektur.

In meinem Praktikum habe ich sehr viel Neues gelernt. Besonders gefallen haben mir die verschiedenen Aufgaben, und dass alle so nett waren. Das Schreiben, Interviewen und Fotografieren hat mir sehr viel Spaß gemacht. Leider ging das Praktikum nur eine Woche, ich hätte gerne noch länger diesen Beruf erkundet. Da mein Praktikum mir sehr viele Einblicke ermöglicht hat, kann ich mir vorstellen, später in diesem Bereich zu arbeiten.