Lucas Fendt aus Deißlingen zog sich bei der DM in Thüringen gut aus der Affäre. Foto: Frei Foto: Schwarzwälder-Bote

FechtenDeißlinger in Meiningen/Thüringen auf Platz 21 / Mit der Mannschaft Siebter

Bei den deutschen Meisterschaften der A-Jugend im Degenfechten erzielte der für die Turngemeinde Schwenningen startende Deißlinger Lucas Fendt am vergangenen Wochenende in Meiningen/Thüringen mit Platz 21 ein gutes Ergebnis und im Mannschaftswettbewerb sprang noch ein unerwarteter siebter Platz heraus.

Im Einzelwettbewerb waren alle 96 Startplätze besetzt. Startberechtigt waren A- und B-Jugendliche der Jahrgänge 1998 – 2002, die sich über die deutsche Rangliste oder Landesranglisten qualifiziert hatten. Lucas Fendt (1999) blieb in der Vorrunde mit sechs Siegen ungeschlagen und wurde als 20. für die 128er-Direktauscheidung gesetzt.

Aufgrund dieser Platzierung bekam er im ersten Durchgang ein Freilos. Im zweiten Durchgang (von 64 auf 32) konnte er in einem spannenden Gefecht seinen Dauerkontrahenten Carl-Noah Fröschl aus Heidenheim mit 15:14 Treffern bezwingen. Allerdings kam dann das Aus gegen einen weiteren Württemberger. Nach anfänglicher Führung musste sich Lucas Fendt dem Reutlinger Gerrit von Laue mit 11:15 geschlagen geben und wurde 21. Lucas war durch eine Bronchitis etwas gehandikapt, eventuell wäre sonst noch ein besseres Ergebnis möglich gewesen.

In der deutschen A-Jugend-Rangliste wird Lucas Fendt unverändert auf Position 18 geführt. Wenn ab der neuen Saison der Jahrgang 1998 zu den Junioren gehört, wird er erstmals die "Top 10" erreichen.

Im Mannschaftswettbewerb waren 23 Teams am Start. Zusammen mit dem Ulmer Niklas Deissler und dem Schwenninger Athanasios Tsiagkanas bildete Lucas Fendt eine Startgemeinschaft. Anfangs als krasse Außenseiter gehandelt, setzten die Drei bereits in der ersten Begegnung der Vorrunde ein Ausrufezeichen und besiegten das Team aus dem Bundesleistungszentrum Bonn mit 45:38. Einer knappen 44:45-Niederlage gegen Waldkirch folgte ein deutlicher 45:32-Sieg gegen Buchholz/Niedersachsen. Damit erreichten sie als Elfte die 16er-Direktausscheidung und trafen auf die an Nummer sechs gesetzte Startgemeinschaft Berlin Südwest/Wittenau.

In diesem Mannschaftskampf boten Deissler, Fendt und Tsiagkanas ihre beste Leistung und setzten sich unter den Augen des Bundestrainers mit 45:38 gegen die favorisierten Hauptstädter durch. Chancenlos waren sie im Viertelfinale gegen den späteren Vizemeister aus Leverkusen. Die Begegnung ging klar mir 23:45 verloren, wobei Lucas Fendt zum Abschluss noch ein Sieg mit 7:5 gegen den frischgebackenen deutschen Einzelmeister René Jordan gelang. Mannschaftsmeister wurde das Team vom Heidenheimer Sportbund.