Rottweils Christian Müller (Nummer 6) setzt sich hier im Spiel gegen den TV Streichen erfolgreich am gegnerischen Kreis durch. Foto: Peiker Foto: Schwarzwälder-Bote

HandballHSG Rottweil lauert noch auf Rang zwei / Für SV Hausen ist Klassenerhalt in Bezirksliga noch drin

Von Markus Peiker

Erfolgreicher Heimspieltag für die Handball-Bezirksligisten HSG Rottweil und den SV Hausen, die beide klare Heimsiege feierten.

Die HSG Rottweil besiegte den TV Streichen deutlich mit 37:25. Schon zur Pause (20:13) zeichnete sich ein klarer Erfolg für die Rottweiler an. "Nachdem wir das wohl entscheidende Spiel um Platz zwei vor zwei Wochen gegen Talheim verloren haben, waren die Jungs schon niedergeschlagen. Aber Hut ab, wie sich die Mannschaft jetzt gegen Streichen präsentiert hat", lobte HSG-Trainer Günther Hejny den klaren Heimsieg. "Wir haben in der Abwehr viele Bälle erkämpft, zudem hatten wir eine gute Torhüterleistung, so dass wir über die erste und zweite Welle viele Tore erzielen konnten. Wir wollen jetzt natürlich auch noch unsere letzten drei Spiele der Saison erfolgreich gestalten, damit wir zumindest den dritten Platz verteidigen können."

Ob es noch zu mehr reicht? Der TV Talheim hat ebenfalls noch drei Spiele zu absolvieren und trifft dabei zu Hause auf den Vierten, die TG Schwenningen, auswärts auf den TV Streichen und zum Abschluss auf Schlusslicht TG Schura. Talheim müsste insgesamt drei Punkte abgeben, da es den direkten Vergleich gegen die HSG Rottweil für sich entschied. Rottweil seinerseits müsste seine restlichen Spiele in Schura, in Dunningen und zum Abschluss gegen Ostdorf gewinnen, um noch auf den Relegationsplatz zu rücken. "Eher unwahrscheinlich. Aber wir wollen unseren Teil dazu beitragen, auf den Rest haben wir ohnehin keinen Einfluss", betont Hejny.

Das Kellerduell in der Bezirksliga nahm einen eindeutigen Verlauf. Das bisherige Schlusslicht, der SV Hausen, setzte sich gegen die TG Schura deutlich mit 32:19 durch und tauschte so mit dem Gegner die Tabellenplätze.

"In der ersten Halbzeit hätten wir auch schon deutlicher führen müssen, haben dort viele Chancen ausgelassen. Danach war es eine ganz klare Sache für uns", so Hausens Spielertrainer Dominic Steiner. Der rechnet vor, dass seine Mannschaft aus den verbleibenden drei Spielen noch einen Sieg benötigt, um den vorletzten Tabellenplatz und somit die Liga zu halten.

Vielleicht ist das ganze bis in wenigen Wochen auch Makulatur. Die drei Bezirksligisten TG Trossingen, TV Talheim und TG Schura wollen über kurz oder lang eine Spielgemeinschaft eingehen, die dann unter dem Namen "HSG Baar" an den Start gehen wird. Wo diese dann spielt, ist derzeit noch nicht ganz klar. Der TV Talheim hat als Tabellenzweiter durchaus noch die Chance über die Relegation den Landesliga-Aufstieg zu schaffen, die TG Trossingen steht im gesicherten Tabellenmittelfeld in der Bezirksliga und die TG Schura nach der Niederlage beim SV Hausen auf dem letzten Tabellenplatz.

Unter der günstigsten Konstellation würde eine HSG Baar, wenn sich alle drei Vereine einig werden und damit schon in der kommenden Saison am Spielbetrieb teilnimmt, in der Landesliga spielen und eine Reserve das Spielrecht für die Bezirksliga bekommen, weil dort die TG Trossingen den Klassenerhalt sicher hat. Wenn aber die TG Schura absteigt, ebenfalls noch zu dieser Spielgemeinschaft hinzu kommt, würde es keinen Absteiger aus der Bezirksliga geben.