Unterricht: Projekt des Schwarzwälder Boten an der Villingendorfer Schule zeigt neue Lernmethoden auf
Von Stefanie Siegmeier
Kreis Rottweil. Computer und Tablets haben in den meisten Kinderzimmern längst Einzug gehalten und dienen dort als Unterhaltungsmedium. Wie ein Tablet aber auch sinnvoll im Schulunterricht eingesetzt und verwendet werden kann, das dürfen Schüler der Villingendorfer Grund- und Werkrealschule in den nächsten vier Wochen ausprobieren.
In Zusammenarbeit mit dem Medienbildungsinstitut Promedia Wolff und mit Unterstützung der Kreissparkasse Rottweil kann das Projekt Tablet-Schule des Schwarzwälder Boten in Villingendorf realisiert werden. Mit dem Projekt möchte der Schwarzwälder Bote neue Lernmethoden aufzeigen und die Schüler an die Tageszeitung heranführen, in diesem Fall in Form des ePapers.
Dazu bekommen insgesamt sechs Klassen der Jahrgangsstufen fünf bis neun insgesamt 15 Tablets zur Verfügung gestellt. Zudem erhält jeder Teilnehmer einen Zugang zur ePaper-Ausgabe des Schwarzwälder Boten. Beides soll während des Projekts fächerübergreifend im Unterricht eingesetzt werden.
Zur Vorbereitung auf das Projekt bot Petra Wolff von Promedia Wolff den neun Lehrkräften einen Workshop an. In der 90-minütigen Schulung konnten die Teilnehmer ihre Kenntnisse vertiefen, denn nicht nur bei den Schülern sei der Umgang mit den digitalen Medien selbstverständlich, wie Petra Wolff sagte, sondern auch bei den Lehrern. So ging es nicht darum, wie man ein Tablet nutzt, sondern vielmehr darum, die Möglichkeiten des Projekts Tablet-Schule aufzuzeigen.
Promedia Wolff hat zudem umfassendes Unterrichtsmaterial zusammengestellt und auf den Tablets gespeichert. Es beinhaltet unter anderem Aufgaben zu Themen, die der Schwarzwälder Bote in letzter Zeit behandelt hat. Das Tablet inklusive ePaper solle ein zusätzliches Unterrichtswerkzeug sein. Das Schwerpunktthema des Projekts durfte die Schule selbst wählen und hat sich für die Fußball-EM entschieden. Da dürfte das Interesse der Schüler an den Aufgaben wohl groß sein.