Tests in der Au belegen die hohe Leuchtqualität der LED-Lampen. Foto: ENRW Foto: Schwarzwälder-Bote

Straßenbeleuchtung: Stadt und ENRW setzen auf energieeffiziente Ausführung

Stadtverwaltung und Energieversorgung Rottweil (ENRW) hatten eine öffentliche Ausschreibung für moderne, energieeffiziente LED-Leuchten initiiert. Der Austausch der Lampen beginnt in den nächsten Monaten.

Rottweil. Nachdem im privaten Gebrauch die 100-Watt-Birne schon längst ausgedient hat, geht es nun auch den vielfach bei der Straßenbeleuchtung eingesetzten Quecksilberdampfleuchten an den Kragen. Der Umwelt-, Bau und Verkehrsausschuss des Gemeinderats stimmte in seiner jüngsten Sitzung der Vergabe zu. Die Entscheidung fiel dabei nicht zugunsten des günstigsten Anbieters, sondern mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit zugunsten der energieeffizienteren Ausführung. Wie in der Sitzung zu hören war, soll sich die Maßnahme bereits innerhalb von vier bis sechs Jahren amortisieren.

"Die LED-Leuchten benötigen deutlich weniger Strom, bieten ein zielgenaueres Licht für den Straßenraum und verfügen über eine verbesserte Steuerung", freut sich Timo Merkt, Abteilungsleiter "Technisches Management" der ENRW, die seit Jahrzehnten von der Stadt mit der Betriebsführung der Straßenbeleuchtung beauftragt ist. Nach wie vor verantwortet der regionale Energieversorger Wartung, Reparatur, Störungsbeseitigung sowie Bau- und Umbaumaßnahmen der Rottweiler Straßenbeleuchtung.

In Abschnitten aufgeteilt, soll innerhalb von vier Jahren der Austausch von insgesamt rund 2600 Lampen in Rottweil und den Teilorten erfolgen. "Nicht jeder Leuchtentyp muss erneuert werden", erklärt Merkt, "es gibt auch Straßenlaternen, bei denen die alten Quecksilberdampfleuchten bereits durch umweltgerechte und energiesparende Lampen ersetzt wurden. Diese können weiter verwendet werden."

Die Gesamtinvestition für den Austausch beträgt voraussichtlich 1,2 Millionen Euro. Zunächst war von deutlich höheren Kosten ausgegangen worden. Bezuschusst werden die Leuchtmittel zu 20 Prozent vom Forschungszentrum Jülich im Rahmen dessen Programmes "Klimaschutz bei Beleuchtungs- und Lichtsignalanlagen". Auch bei der Ausarbeitung des Förderantrags arbeiteten Fachleute von ENRW und Stadtverwaltung Hand in Hand.