Jungs ... Foto: Schwarzwälder-Bote

220 Jugendliche aus 19 Einheiten erfreuen sich in Schenkenzell an toller Freizeit.

Kreis Rottweil/Schenkenzell - Über 220 Kinder und Jugendliche, begleitet von ihren Betreuern und aktiven Feuerwehrmitgliedern des Landkreises, rückten mit großem Elan aus. Ziel war die Festwiese mitten in Schenkenzell.

Von 19 Jugendwehren waren die Mädchen und Jungs ausgeschwärmt. Die weißen Zelte auf der Wiese schienen geradezu aus dem Boden zu wachsen. Im Pavillon wurde ein "Kiosk" eingerichtet. Gleich daneben plätschert die Reinerzau, ein idyllisches Flüsschen. Camp-Gastgeber war die Feuerwehr Schenkenzell-Kaltbrunn, die mit bester Organisation glänzte.

Bernhard Schönemann, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Rottweil, begrüßte die Teilnehmer, wünschte gutes Gelingen und keine Unfälle. Grußworte gab es außerdem von Schenkenzells Bürgermeister Thomas Schenk und vom Kreisjugendfeuerwehrwart Sebastian Roming. Viele Kommandanten und Funktionsträger waren dazu gekommen. Schönemanns Wunsch sollte in Erfüllung gehen, alles klappte hervorragend.

Dahinter steckte aber auch ein guter Plan: Alle Hände voll zu tun hatten Jugendleiter Christian Himmelsbach, sein Vize Ralph Mäntele und etliche Helfer der Schenkenzeller Wehr. Einziger Wermutstropfen war lediglich ein Regentief. So fiel die Abendwanderung rund um die Schenkenburg eben aus. Die gute Stimmung im Camp trübte das nicht. Bald scharten sich Teenager um das Lagerfeuer, und auch Petrus hatte gegen später am Abend ein Einsehen.

Die Kräfte wurden vor allem für den Samstag gebraucht. Da war nämlich die Lagerolympiade angesagt. Acht Stationen mit kniffligen feuerwehrtechnischen Aufgaben mussten mit Geschick, Muckis und Köpfchen absolviert werden. Die Stationen lagen auf jeweils zwei ausgeschilderten Wanderrouten. Nacheinander stapften die Teams optimistisch los. Einige freche Strolche aus Jugendwehren drehten an den Beschilderungen und führten so nachfolgende Gruppen in die Irre – aber zumindest auf Umwege. Eine Strecke führte über den Kuhberg, den Mattenweiher und den Gallenbach, die andere über den Pfarrberg, die Wanne und den Panoramaweg. Das Ziel für die Gruppen war die Essensstation am Kaltbrunner Feuerwehrhaus in Vortal. Ordentlich Kohldampf hatten nicht nur das Schlauchkegeln, das Knoten oder das Absägen einer Holzscheibe auf ein vorherbestimmtes Gewicht verursacht. Schriftlich galt es 25 knackige Fragen über den Ort Schenkenzell zu beantworten. Zurück im Camp klang der Abend harmonisch aus.

Am Sonntag stand ein "Schiffle-Wettbewerb" im Mittelpunkt. Die kleinen Boote waren am Abend zuvor gebastelt worden, um sie für die Fahrt den Fluss hinunter loszulassen. Sieger war bei dieser lustigen Aktion die Jugendwehr aus Hardt, gefolgt von Dornhan und Aistaig.

Bei der Lagerolympiade durfte sich Beffendorf 2 über den dritten Platz freuen. Die Mannschaft Schiltach musste nur dem Team Zimmern den Vortritt lassen, der sich als Sieger ordentlich feiern lassen konnte.