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"Bunt statt blau": Gesucht werden die besten Schüler-Plakate gegen Rauschtrinken

Komasaufen ist nicht nur während der närrischen Tage ein Thema. Mit der Präventionskampagne "Bunt statt blau" will die DAK Gesundheit auch in diesem Jahr gegensteuern. Gesucht werden die besten Schülerplakate gegen Alkoholmissbrauch.

Kreis Rottweil. Bereits zum siebten Mal sollen junge Künstler zu glaubwürdigen Botschaftern gegen das Rauschtrinken werden: Teilnehmen können alle Schulen aus dem Kreis Rottweil bis spätestens 31. März (Einsendeschluss). Beim Wettbewerb gibt es zahlreiche Geld- und Sachpreise zu gewinnen.

Schüler sollen Farbe bekennen – und sie tun es Jahr für Jahr. Seit 2010 haben bundesweit mehr als 72 500 junge Künstler bunte Plakate gegen das Rauschtrinken gemalt, darunter auch viele aus dem Rottweiler Kreisgebiet.

Der Hintergrund: Allein 2014 kamen nach Informationen der Kasse bundesweit 23 000 Kinder und Jugendliche mit Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Im Kreis Rottweil gab es in dem Jahr ebenfalls Dutzende Fälle, die betrunken in einer Klinik landeten. Obwohl die Zahl der Betroffenen insgesamt leicht zurückgegangen ist, fordern Experten weitere Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens.

Über Missbrauch aufklären

Die mehrfach ausgezeichnete Aktion "bunt statt blau" für Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren, die auch von Ministerpräsident Winfried Kretschmann unterstützt wird, informiert kreativ über die Gefahren von Alkohol. Die Kampagne ist eingebunden in die "Aktion Glasklar", die seit zwölf Jahren Schüler, Lehrer und Eltern über das Thema Alkohol aufklärt.

"Schüler müssen früh und offen über Alkoholmissbrauch aufgeklärt werden", sagt Gerhard Riede von der DAK Gesundheit. Kinder und Jugendliche müssten rechtzeitig sensibilisiert und über die Gefahren eines riskanten Alkoholkonsums aufgeklärt werden. Nicht zuletzt könnten Schüler und Lehrer auf diese Art und Weise bei dem schwierigen Thema Alkoholmissbrauch neu ins Gespräch kommen.

Anfang April werden in allen 16 Bundesländern die besten Plakate ausgezeichnet. Im Juni wählt eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Marlene Mortler, und der Band "Luxuslärm" den Bundesgewinner.

Neu in diesem Jahr: Ein "Making-of-Video" kann direkt bei YouTube hochgeladen werden. "Wir wollen noch mehr über die Bilder unserer Teilnehmer erfahren", sagt DAK-Chef Riede. Was ist die Idee hinter dem Bild? Wie ist sie entstanden? Wurde in der Schule oder mit Freunden das Thema Komasaufen diskutiert oder dieses sogar im Unterricht behandelt? Die Videos zu den Plakaten sollten maximal drei Minuten lang sein.

Weitere Informationen: www.dak.de/buntstattblau