Ferienzauber: Ein Hauch von Karibik weht durch das Neckartal. Mit Video.
Rottweil - Gut vorbereitet starteten viele Besucher am Samstagabend in die kubanische Nacht beim 28. Rottweiler Ferienzauber. Manche legten gesteigerten Wert auf Party-Chic, andere wollten ihrem Aussehen mit bestimmten Accessoires ein bisschen Kuba mit auf den Weg geben. Und von den rund 600 Besuchern, die bis 21 Uhr im Kraftwerk waren, hatte mindestens die Hälfte große Lust auf den Tanzkurs im Kolossaal.
Drei Paare führten auf der Bühne vor, was an Bewegung in Sachen Salsa angesagt ist. Durchaus anschaulich, wenn den etwas lendensteifen Männern "unser Gaspedal" gezeigt wird und die Damen von einer der Instruktorinnen hören müssen, sie sollen nicht einfach nur so an ihren Partnern herumhängen... Jedenfalls bewegte sich scheinbar die ganze Menge im Kolossaal. Und manches Paar zeigte, dass es schon mindestens "fortgeschritten" ist. Längst Geschichte sind die Zeiten, als noch zwei Dutzend Besucher ein bisschen verlegen nachzutanzen versuchten. Nach und nach füllte sich das Areal. Fehlte nur noch die Live-Musik. Los ging’s in der Bar Eden. Dort sorgte "Son de Lui" – die Band ist von der kubanischen Nacht beim Ferienzauber fast nicht wegzudenken – dafür, dass bald kein Plätzchen zum Tanzen mehr frei bleiben sollte.
Auch im Turbinensaal machten sich die Musiker daran, das mitteleuropäisch herbstelnde Wetter aus dem Bewusstsein der Besucher zu spielen. "Son del Nene" um El Nene lieferten den stimmungsvollen Soundtrack zu einer heißen Salsa-Nacht, bei der zunächst noch ausgiebig getanzt werden konnte. Allerdings wurde es nach und nach eng. Das Kraftwerk füllte sich, und weil es doch immer wieder tröpfelte waren die Plätze unter freiem Himmel nicht sonderlich gefragt. Da bewährte sich im "Garten Eden" einmal mehr der Wetterschutz aus Planen. Gegen 22.15 Uhr legte das Ensemble "ZuleMax" im Kolossaal los und präsentierte mit großer Besetzung und ebensolcher Verve eine durchaus tanzbare, allerdings auch konzertant zu genießende Musik, mehr als der Begleitklang zu einer Party, bei der schließlich an die 2300 Besucher in den Morgen feierten.
