Spannende Kämpfe, und diese vor vollem Haus, werden auch in diesem Jahr beim KSV Winzeln zu erwarten sein. Foto: Trik Foto: Schwarzwälder-Bote

RingenVerbandsligist wird künftig von Frank King gecoacht / Zweite Saison stellt höhere Anforderungen

Von Martin Trik

Wenn am 6. September die Verbandsrunde beginnt, geht für die Ringsportfans des KSV Winzeln eine fast dreivierteljährliche Wartezeit zu Ende, die nur durch den Pokalkampf gegen Unterelchingen/Bellenberg unterbrochen wurde.

Für die Athleten selbst gab es dagegen fast keine Pause, denn die Vorbereitung auf die neue Runde begann schon im Frühjahr. Der KSV Winzeln wird wie schon in den vergangenen Jahren wieder mit vier Mannschaften an den Start gehen.

Nach der Meisterschaft in der Landesliga 2012 hat sich die KSV-Erste in der Verbandsliga achtbar geschlagen und mit dem fünften Platz ein sehr gutes Ergebnis erzielt. Zu keiner Zeit war die Riege von Trainer Ingo Schmid in Abstiegsgefahr. Abgestiegen ist die RG Schwäbisch Hall/Wüstenrot, der KV 95 Stuttgart zog auf Grund von Personalmangel seine Mannschaft zurück und startet nun in der Bezirksklasse einen Neuanfang. Neckargartach holte sich verlustpunktfrei den Titel.

Beim KSV Winzeln gibt es an der Matte einen neuen Kommandogeber, denn nach seinem erfolgreichen Engagement beim SV Dürbheim sitzt nun Frank King auf dem Trainerstuhl. Attestiert wird er von Ingo Schmid, dem bisherigen KSV-Coach.

Auf seine Ziele mit dem KSV Winzeln angesprochen meint King: "Die zahlreichen jungen Ringer aus der guten Nachwuchsschmiede des KSV Winzeln müssen nach und nach in die beiden aktiven Mannschaften eingebaut werden, damit die Jungs weiter voran kommen. Die erste Mannschaft soll sich langfristig etablieren und zu einer festen Größe in der Verbandsliga reifen. Die ›Zweite‹ soll sich in der Bezirksklasse ebenfalls oben orientieren, so dass der Unterschied zwischen den beiden Riegen nicht allzu groß ist".

Das primäre Ziel für die neue Saison wird von Frank King aber ganz klar abgesteckt: "Wir wollen mit der ›Ersten‹ so schnell wie möglich den Klassenerhalt sichern, was jedoch nicht einfach wird. Dann sieht man weiter, was noch möglich ist, denn die Verbandsliga ist so ausgeglichen wie schon lange nicht mehr".

Was den Absteiger betraf, war die Verbandsliga in der Vorsaison eine Art "Liga sorgenfrei", da Stuttgart und Schwäbisch Hall diesen frühzeitig fast unter sich ausmachten. Die Punktelieferanten sind nun weg und die beiden Landesligaaufsteiger Korb und Schorndorf wollen eine Klasse höher ebenfalls eine gute Rolle spielen. Obereisesheim, Dürbheim, Ebersbach, Röhlingen und Nattheim, Oberligaabsteiger Herbrechtingen und der KSV Winzeln komplettieren die Neuner-Staffel.

Beim Blick auf die Wechselliste sieht man, dass alle Verbandsligateams ihre Kader verstärkt haben. Entweder mit dem Ziel aufzusteigen, oder dem Tabellenende fern zu bleiben. Wer aber in diesem Jahr taktiert und nicht von Anfang an Vollgas gibt und nicht immer die beste Mannschaft auf die Matte schickt, der kann sich schnell im Tabellenkeller wiederfinden.

Ein großes Plus auf Seiten des KSV Winzeln ist die geniale Zuschauerunterstützung, um die der Verein von vielen beneidet wird. Die Fans strömen in Scharen zu den Heimkämpfen und fiebern jetzt schon dem Saisonauftakt in eigener Halle am 6. September gegen den SV Eberbach entgegen. Zu den Höhepunkten zählen sicherlich die Derbys gegen den SV Dürbheim.

(mtw). Wie schon im WRV-Pokal praktiziert, wurden mit Ausnahme von 66kg die Gewichtsklassen erhöht, was nicht überall auf Gegenliebe gestoßen ist. Die Nachwuchsarbeit in den Vereinen wird ausgebremst, da besonders die Anhebung der leichtesten Gewichtsklasse um zwei Kilogramm auf jetzt 57kg nicht förderlich ist, wird von den Trainern kritisiert. Hier sind nachrückende 14-jährigen deutsche Ringer chancenlos, da sie entweder auf einen starken ausländischen Athleten treffen oder auf einen eigentlich schwereren Gegner, der von der höheren Gewichtsklasse kommt. Auch die Punktevergabe für die einzelnen Griffe hat sich geändert und der Verlierer eines Einzelkampfes bekommt jetzt keine Punkte mehr, kann aber mit eigenen Zählern die Differenz geringer halten.

KSV-RESERVE (mtw). Mit der Meisterschaft in der A-Klasse ist es der zweiten Mannschaft des KSV Winzeln nach mehreren Anläufen gelungen, in die Bezirksklasse aufzusteigen und trifft mit Ausnahme von Villingen und Schwenningen ebenfalls auf Reserve-Staffeln. Hier kommen neben den bisherigen Athleten vermehrt die sehr gut ausgebildeten Jugendringer zum Einsatz. KSV-JUGEND Auf Grund der intensiven Jugendarbeit kann der KSV Winzeln wie schon die vergangenen Jahre wiederum zwei Jugendteams ins Rennen schicken, wobei die erste Jugendmannschaft in der Bezirksliga auf Punktejagd geht und die Jugend II sich in der Bezirksklasse den Konkurrenten stellt.