Im letzten Kampf für den KSV Tennenbronn vor den eigenen Fans trat Alexander Fichter als Sieger ab. Foto: Moosmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Ringen: Tennenbronner Regionalligist unterliegt WGK Weitenau-Wieslet 10:20

Von Alfred Moosmann

Der KSV Tennenbronn konnte seinen Fans im letzten Heimkampf der Regionalligasaison nicht das übliche "Große Finale" bieten. Mit 10:20 musst man sich der WGK Weitenau-Wieslet geschlagen geben.

Nach Bekanntgabe der Aufstellung war vielen Kennern klar, dass die gravierenden Lücken den Gegner derart begünstigten. So wurde nach den ersten fünf Einzelkämpfen die Ahnung bereits zur Gewissheit. Nur Dimitar Kumchev brachte mit einem schnellen Schultersieg Punkte auf das KSV-Konto. Dagegen standen vier Vierer für Weitenau-Wieslet - geplante "KSV-Geschenke" bis 57 und 66kg, und zwei weitere, die in dieser Höhe nicht hätten passieren dürfen um den Mannschaftssieg in Tennenbronn zu behalten.

Die langen Gesichter der Tennenbronner Anhänger wurde wieder entspannter durch engagierte und attraktive Kämpfe im zweiten Abschnitt. Marco Bechtel geriet Pascal Ruh durch zwei Tritte ins Aus recht früh in Rückstand, und der routinierte Gast verteidigte seinen Vorsprung erfolgreich. Im umgekehrten Fall blieb Timo Moosmann gegen den starken Zorhab Ohanian knapper Sieger. Er lag nach der ersten Runde mit drei Punkten im Rückstand, setzte den Gegner aber immer stärker unter Druck und kämpfte sich mit einer Zwei heran. Orhanian wurde mit einer Aktionszeit belegt die er nicht mehr erfüllen konnte, was Timo Moosmann den letzten siegentscheidenden Punkt einbrachte.

Besondere Motivation steckte in Alexander Fichter, der nach über 15 Jahren in der ersten KSV-Mannschaft seinen Abschied angekündigt hatte. Im letzten Kampf vor den eigenen Fans schlug er Philipp Asal mit 4:2 und konnte sich noch einmal feiern lassen.

Favorit Fabian Reiner hatte einen sich tapfer wehrenden Manuel Kingani zum Gegner, der sich sowohl aus der Brücke als auch aus angesetzten Aushebern herauswinden konnte. An der technischen Überlegenheit von Fabian Reiner zu Beginn der zweiten Kampfhälfte konnte er aber nichts ändern.

Favorit Kai Vögtlin von der gegnerischen Seite wurde erst einmal von einem sauberen Kopfdurchdreher von Luca Lehmann überrascht und konnte diesen Rückstand erst kurz vor der Pause ausgleichen. In der zweiten Hälfte holte der Weitenauer eine Viererwertung und Luca Lehmann öffnete nun seine Deckung. Seine riskanten Angriffe nutzte Kai Vögtlin mit zwei Kontern und kam damit am Ende zu einem deutlichen Punktsieg.