Ilja Josinovic (links) und die A-Junioren des SV Zimmern rechnen sich im Titelkampf der Verbandsstaffel Süd gute Chancen aus. Foto: Peiker Foto: Schwarzwälder-Bote

Jugendfußball Hohe Qualität der Ausbildung für Edgar Beck entscheidende Voraussetzung der Nachwuchsarbeit

Von Markus Peiker

Die Jugendarbeit des SV Zimmern ist im Bezirk und darüber hinaus schon seit vielen Jahren das Aushängeschild. Die A1, B1 und C1 spielen überbezirklich und in den jüngeren Altersklassen, welche die Basis bietet, sind die Bedingungen zudem weiterhin hervorragend.

"Die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Jugendteams passt außerordentlich gut. Wir versuchen zudem ein Spielsystem durchzuziehen, um somit auch beim Übergang der Jugendspieler zu den nächsten Altersklassen eine Basis zu haben, dass die Kinder- und Jugendlichen sich kontinuierlich weiter entwickeln können", erklärt Edgar Beck, Trainer der Landesligamannschaft, zudem für die sportliche Leitung der Jugend beim SV Zimmern zuständig. Gerade auch der Übergang zwischen den A-Junioren mit ihrem Trainer Gunter Welzer hin zur aktiven Mannschaft klappt hervorragend.

So haben Spieler wie Marc Fischer, Stefan Herner, Michael Förnbacher oder Albijan Spahija nahezu problemlos den Sprung in den Landesligakader geschafft und zählen dort auch teilweise schon zu den Stützen. "Da macht Gunter Welzer einfach eine tolle Arbeit, wir auch in der Landesliga davon profitieren", weiß Edgar Beck. Aber es sind nicht nur die A-Junioren, die beim SV Zimmern sportliche Erfolge feiern. Die B-Junioren (Jahrgang 1999) in der Verbandsstaffel Süd im Einsatz, mussten zwar zu Saisonbeginn etwas Lehrgeld zahlen gegen körperlich überlegene Mannschaft, aber Martin Kiefer, der kürzlich erfolgreich seine B-Lizenz beim WFV bestand, schöpft das spielerische Potenzial der Mannschaft immer mehr aus, die sich als Tabellensechster im Mittelfeld etabliert hat und kaum mehr in Abstiegsgefahr kommen dürfte.

"Da entwickelt sich ein toller Jahrgang an dem wir sicherlich noch sehr viel Freude haben werden", betont Edgar Beck. Lediglich bei den C-Junioren, die in der Landesstaffel derzeit Drittletzter sind, läuft es nicht wie erhofft. Dies hat aber nachvollziehbare Gründe, da Trainer Albin Laub vor einigen Wochen schwer erkrankte und somit nicht zur Verfügung stand. "Ich denke aber, dass nach der Winterpause wieder alles ins Lot kommt und das Team den Klassenerhalt schaffen wird", so die Einschätzung des Sportlichen Leiters.

Im unteren Bereich (D- und E-Junioren) ist der SV Zimmern ohnehin schon seit Jahren auf einem ausgezeichneten Weg. Drei D-Junioren sind im Einsatz und haben in ihrer jeweiligen Qualistaffel den ersten Platz erreicht und sich somit jeweils für die höchstklassigen Staffeln im Bezirk qualifiziert. Auch beide E-Juniorenteams haben das selbe Ziel erreicht, zudem in der Hallenrunde die D- und E-Junioren ihre Dominanz unter Beweis gestellt.

Was auffällig ist: gerade im unteren Jugendbereich ist der SV Zimmern mit ehemaligen, eigenen Landesligaspielern wie Manuel Koller, Frank Thieringer oder Manfred Flohr, auf den Trainerpositionen sehr gut aufgestellt ist. Manuel Koller ist zudem Verbindungstrainer zum Kooperationspartner SC Freiburg und bringt über diese Schiene Woche für Woche immer wieder Talente zum südbadischen Bundesligisten. "Wir können hier schon den jungen Spielern sehr viel bieten und haben hier einfach Jugendtrainer, die als Spieler schon lange beim SVZ waren und unsere Philosophie verinnerlicht haben", weiß Edgar Beck. Bereits viele Talente machen über den Bundesligisten ihren Weg. "Das bestätigt uns natürlich mit unserer Philosophie der Ausbildung. Wenn auch viele Spieler bereits im C-Juniorenalter von uns weggehen, können wir ihnen aber doch eine sehr gute Basis auf ihrer weiteren sportlichen Entwicklung bieten", so Edgar Beck.

Dass diese hohe Qualität der Ausbildung natürlich auch Kosten verursacht ist klar. Deshalb versucht der SV Zimmern, allen voran Manfred Flohr, bei den E- und D-Junioren seit rund einem Jahr hochklassige Jugendturniere zu veranstalten mit Nachwuchsmannschaften deutscher Bundesligisten, sowie auch Erstliganachwuchsteams aus dem benachbarten Ausland. "Da können wir natürlich den vielen Talenten bei uns ein weiteres ›Zuckerle‹ anbieten, aber wir können über diese hochklassigen Turniere auch Sponsoren generieren, die uns mit ihrem finanziellen Engagement im Jugendbereich helfen, unsere hohe Qualität aufrecht zu erhalten", weiß Edgar Beck.

Für die zweite Saisonhälfte hat Edgar Beck einen großen Wunsch. "Es wäre natürlich toll, wenn unsere A-Jugend endlich einmal, nach vielen Anläufen, die Meisterschaft feiern könnte und über die Aufstiegsspiele den Sprung in die Oberliga schaffen könnte. Besonders Trainer Gunter Welzer hätte dies durch seine jahrelange, konsequente Arbeit verdient."