Fußball: Bei SpVgg 08 Schramberg hat Trainer Manuel Kaltenbacher das Saisonziel nicht abgeschrieben
Äußerst motiviert trat Manuel Kaltenbacher als neuer Coach, zusammen mit Roman Neumann als Co-Trainer, die Aufgabe bei der SpVgg 08 Schramberg an.
Als Nachfolger von Patrick Fossé will dieses Duo die Mannschaft in der Spitzengruppe der Bezirksliga etablieren. Trotz hochkarätiger Neuzugänge wie Nico Rall, Roman Neumann oder Denis Kimmich, die zurück auf den Bernecksportplatz kamen, brauchte es allerdings einige Zeit, bis die SpVgg auf Kurs war.
Die Offensive erfuhr zwar die dringend benötigte Auffrischung, doch dafür taten sich in der Abwehr Lücken auf. Die über Jahre bewährte "Achse Alex Langhirt/Igor Wercinski" war nicht nur "gebrochen", da Langhirt zum SV Zimmern zurück ging, sondern Wercinski fiel über Monate verletzungsbedingt aus. Erst als der wieder auflaufen konnte und Stabilität in die Defensive zurückkehrte, bekam die SpVgg Schramberg die Kurve.
"Nach dem holprigen Start haben wir uns auf dem vierten Platz eingenistet, auf dem wir gut überwintern und neue Kraft tanken können. Die vergangenen Ergebnisse zeigten immer wieder, wie schwer es ist, an Punkte zu kommen. Ja, mir war bewusst, dass gegen jeden Gegner vieles stimmen muss, um erfolgreich zu sein", kommentiert Manuel Kaltenbacher den bisherigen Saisonverlauf. Mit 32 Punkten beträgt die Distanz zu Spitzenreiter FV 08 Rottweil lediglich vier Zähler, zumindest Rang zwei hat man bei der SpVgg noch längst nicht abgeschrieben.
In den ersten Spielen fehlte Torjäger Denis Kimmich urlaubsbedingt, was sich ebenso in den Resultaten niederschlug. Obwohl sich die Mannschaft dennoch immer wieder beste, wie auch zahlreiche Tormöglichkeiten erspielte, verstand man es nicht, das entsprechende Kapital daraus zu ziehen.
"Besonders weh tut mir noch immer die 1:2-Heimniederlage gegen die SpVgg Trossingen zum Rückrundenstart. Das war absolut unnötig, aber auch daran waren wir selbst schuld", gibt sich Kaltenbacher selbstkritisch. Ein harter Rückschlag bedeutete die Verletzung von Kimmich. Gerade so richtig auf Touren gekommen, brach er sich in der Partie beim 3:3 gegen den SV Gosheim am 20. September das linke Handgelenk.
Durchaus sehen lassen kann sich die Auswärtsbilanz der SpVgg Schramberg, liegt das Team mit 16 Zählern auf Rang drei. Jedoch gab es daheim bei drei Niederlagen sowie einem Remis ziemliche Einbußen. Es wurden in der Tat viele Punkte "verschenkt" "Daran müssen wir arbeiten: Die nötige Konsequenz zeigen, um uns für den großen Aufwand auch zu belohnen", so die Erkenntnis des SpVgg-Trainers. Dazu sollen in den Übungseinheiten notwendige und neue Schwerpunkte gesetzt werden. "Natürlich wollen wir uns im Training immer verbessern und da spielt neben der Fitness auch das taktische Verständnis eine große Rolle", erklärt Kaltenbacher. Und was macht dem Coach der "Nullachter" aus der Talstadt Hoffnung, dass es in der Rückrunde optimaler läuft?
"In dieser ausgeglichenen Liga ist noch lange nichts entschieden. Nach vorne mischen noch einige mit und genauso spannend ist der Kampf um die sicheren Plätze der Tabelle. Das zeigt die Qualität dieser Bezirksliga und das alle Mannschaften auch „kicken“ können", macht Manuel Kaltenbacher deutlich, dass man mit der nötigen Konstanz seiner Zielsetzung näher kommen werde.
Was nimmt man Positiv aus dem bisherigen Verlauf mit? "Auf Denis Kimmich, der fast die ganze Vorrunde fehlte, freue ich mich, wenn er wieder genesen ist und ins Training der Vorbereitung zum Frühjahr einsteigen kann. Er wird uns in jedem Fall wieder verstärken, in der Offensive eine entscheidende Alternative sein", so Manuel Kaltenbacher.
