LeichtathletikTSV-Athleten im Trainingslager in Rimini
(eva). Was treibt zehn 16-bis 22-Jährige in einen kleinen Ort bei Rimini? Das Bella-Italia-Feeling, Sonne, Srand? Von wegen. Für acht Tage hatte die Leichtathletik-Abteilung des TSV Rottweil unter Trainer Leo Müller fast nur eines im Sinn: Trainieren, trainieren, trainieren.
Der Tagesplan der Jungathleten: Morgens zwei bis drei Stunden und mittags nochmals zwei bis drei Stunden Training im Stadion von Santarcangelo. Wenn sich die Rottweiler auf das Üben von Sprints, Krafttechnik oder Schnelligkeit, Koordination und Hürdenlauf konzentrierten, waren sie im Stadion nicht allein. Knapp zehn weitere Gruppen aus ganz Deutschland schnürten täglich über Ostern die Sportschuhe. Abends war dann eher Chillen oder mal Eisessen gehen angesagt statt Disco-und Partystimmung.
Mit vier Privatautos machten sich die Jungsportler auf die 800 Kilometer lange Reise in die Emiliga Romana, neben Trainer Leo und seiner Frau Gudrun Müller auch die Elternpaare Gabi und Günther Schneider sowie Anja und Clemens Schanz. "War anstrengend aber super und die beste Voraussetzung für die kommenden Wettkämpfe", berichtet Jungathlet Valentin Schneider, 16 Jahre alt, aus Irslingen. Kleinere Verletzungen,
Zerrungen etwa, blieben zwar nicht aus. "Aber wir hatten ja Franziska Wachtel dabei", berichten Gabi und Günther Schneider. Die Athletin ist Physiotherapeutin und "sorgte sich um die Sportler".
Die Nachwuchsathleten sind also bestens gerüstet für den Saisonstart in Spaichingen mit Bahnenwettkämpfen. Wettkampferprobt wie erfolgreich sind die Jungathleten ohnehin. Einige Sportler aus Leo Müllers Team erreichten die Qualifikation zu süddeutschen und deutschen Meisterschaften.
Einmal im Jahr startet das homogene Team um Müller zu einen Trainingslager, seit Jahren geht es nach Rimini. Mit gutem Grund. "Im Frühling haben Leichtathleten hier die besten Voraussetzungen", schwärmt Günther Schneider. "Die Sporlter leben ja von der Wärme." Um so angenehmer überrascht waren die Trainingslager-Teilnehmer, als sie bei ihrer Rückkehr auch in der Heimat frühlingshafte Temperaturen vorfanden: Bei Schneefall waren sie weggefahren.