Organisieren den Rottweiler Spieletag (von links): Regina Möhrle, André Lomsky und Karin Huonker. Foto: Parage

Sechster Spieletag findet am 29. Juli statt. Turbulenter Auftakt der Sommerferien.

Rottweil - Noch müssen die Schüler büffeln, aber schon jetzt können sie sich auf die Sommerferien freuen. Zumal diese in Rottweil wieder abenteuerlich beginnen: Die Innenstadt wird beim Spieletag am 29. Juli zum Riesenspielplatz.

Der erste Freitag in den Sommerferien ist gesetzt: Dieses Jahr ist das der 29. Juli, den vor allem Kinder herbeisehnen dürften. Bereits zum sechsten Mal findet dann der Rottweiler Spieletag statt. Auch in der Neuauflage bleibt vor allem eines beim Alten: Der Nachwuchs darf sich von 11 bis 18 Uhr in der Innenstadt austoben. 30 Spielstationen sind bisher geplant, wie Karin Huonker, Vorsitzende des Gewerbe- und Handelsvereins (GHV), und Regina Möhrle vom Schwarzwälder Boten berichten. Die beiden organisieren den Spieletag gemeinsam.

Unterstützung erhalten sie bei der Veranstaltung von Händlern, die vor ihren Geschäften Spielstationen anbieten. Vor Buch Greuter etwa schlägt ein Team des Europa-Parks ein Zelt mit einer kleinen Zirkusschule auf. Dazu kommen andere Rottweiler Einrichtungen wie das städtische Kinder- und Jugendreferat oder der Kinderschutzbund, die sich mit Angeboten einbringen. Außerdem gibt es wieder einen Segway-Parcours, das Bungeetrampolin und eine Hüpfburg.

Junge Reporter berichten auch fürs Radio

Eine Premiere feiert die Stadt Rottweil, die erstmals als Veranstalter mit dabei ist. Finanziell hatte sie das Projekt bereits zuvor unterstützt. "Als Zeichen der Wertschätzung für den GHV", erklärt Wirtschaftsförderer André Lomsky das verstärkte Engagement. Zudem passt der Spieletag zu Rottweil als familienfreundliche Stadt.

Dass sich die Veranstaltung etabliert hat, zeigt die gute Resonanz der Händler. Viele sind jedes Mal dabei, manche kommen neu dazu: In diesem Jahr ist das beispielsweise Schuhmachermeister Karl-Heinz Auch.

Der Spieletag sei nicht der Tag mit dem meisten Umsatz, erklärt Karin Huonker. "Aber für mich ist es immer toll, wenn die Stadt voller Kinder ist." Um die 800 sind es jedes Jahr. Zwei der jungen Besucher sind am 29. Juli als Reporter für den Schwarzwälder Kinderboten unterwegs. Die kleinen Berichterstatter werden noch gesucht. Es lohnt sich deshalb, die Augen offenzuhalten beim Lesen der Tageszeitung und des Kinderboten.

Die beiden Kinderreporter werden übrigens auch im neuen Radio Neckarburg von ihren Recherchen berichten. Doch auch andere Spieletagsbesucher können beim Geräuscheraten vor dem frisch eröffneten Studio in der Waldtorstraße den Sender kennenlernen.

An jeder Station gibt es übrigens wieder einen Aufkleber. Wer mitsammelt, kann sich im Fotostudio Graner in der unteren Hauptstraße ablichten lassen und erhält eine Urkunde mit seinem Porträt darauf. Der positive Nebeneffekt: Die Kinder sind in Rottweil unterwegs "und lernen die Stadt kennen", meint Regina Möhrle.

Die meisten Stationen sind kostenlos. Und ein Teil des Erlöses bei kostenpflichtigen Angeboten wird – genau wie das Geld, das am Glücksrad des Schwarzwälder Boten zusammenkommt – für einen guten Zweck verwendet. In diesem Jahr kann sich der Kinderschutzbund über eine Spende freuen. Damit sorgt der Spieletag nach dem 29. Juli für lachende Gesichter.

Weitere Informationen: Wer noch eine Spielstation anbieten möchte, kann sich bis 24. Juni bei Karin Huonker, Telefon 0741/79 83, E-Mail info@ghv-rottweil.de und huegel.rw@t-online.de melden, oder bei Regina Möhrle, Telefon 07423/ 7 81 70 und E-Mail regina.moehrle@schwarzwaelder-bote.de.