Doris Wilbs erklärt den Kindern das Orpheus-Mosaik. Foto: Siegmeier Foto: Schwarzwälder-Bote

Doris Wilbs gibt Einblicke in die Geschichte

Von Stefanie Siegmeier

Rottweil. Wie viel Gepäck musste ein römischer Soldat eigentlich schleppen? Was wiegt ein Schild? Ja, und was haben die Römer eigentlich für Speisen zubereitet? Auf all diese und noch viel mehr Fragen bekamen die Teilnehmer des KiJu-Ferienprogramms im Dominikanermuseum eine Antwort.

Doris Wilbs nahm die Kinder mit auf eine Zeitreise durchs römische Rottweil. Und da gab es eine ganze Menge zu entdecken. Die Kinder kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Besonders beeindruckt zeigten sie sich vom Orpheus-Mosaik. Aber auch die anderen Exponate wurden mit großem Interesse bestaunt. Und dass so ein Soldat letztlich 30 Kilo Ausrüstung mit sich rumschleppen musste, sorgte für großes Erstaunen.

Wilbs erzählte den Sprösslingen anhand der Schautafeln sehr anschaulich wie die Römer damals hier gelebt haben. Das konnten die Kinder nur bestätigen: "Da gibt es doch noch das Römerbad", merkte ein Junge an.

Aber nicht nur Theorie bekamen die Jungs und Mädels von Doris Wilbs vermittelt, sondern es wurde in der "Fabrica" schließlich auch noch gewerkelt. Römische Schreibtäfelchen standen auf dem Programm.

Und die erfordern schon gewisses Geschick, denn zunächst müssen die Randleisten abgemessen und zugesägt werden, bevor sie dann zunächst auf das Holzbrettchen geleimt und schließlich mit Nägeln fixiert werden. Das ganze Konstrukt muss möglichst dicht sein, denn anschließend wird die Innenfläche mit flüssigem Bienenwachs ausgegossen. Dann müssen die Täfelchen trocknen. Die Kinder sind stolz auf ihre kleinen Kunstwerke und stellen fest, wie mühsam es doch für die Römer gewesen sein muss, alles auf solche Täfelchen zu schreiben. Da ist so ein Schulheft doch viel praktischer. Zum Abschluss ermunterte Doris Wilbs die Sprösslinge, bei schlechtem Wetter mit ihren Eltern oder Geschwistern ins Museum zu kommen und sich in Ruhe umzuschauen.