Zum Neubau der JVA in Rottweil sind auch Bürgerideen gefragt. Foto: Stadt

Vor Auslobung des Architektenwettbewerbs zum JVA-Neubau läuten Stadt und Land die nächste Beteiligungsrunde ein.

Rottweil - Vor der Auslobung des Architektenwettbewerbs zum JVA-Neubau im Frühjahr läuten Stadt und Land die nächste Beteiligungsrunde ein: Ein Runder Tisch tagt bereits am Dienstag, 1. Dezember. Alle Bürger sollen zudem noch im Dezember zur Mitarbeit in Workshops eingeladen werden, um den Architektenwettbewerb mitvorzubereiten, teilt die Stadt mit.

Nach dem "Ja" beim Bürgerentscheid zur Ansiedlung einer JVA in Rottweil möchte das Land Baden-Württemberg in enger Abstimmung mit der Stadt den Architekturwettbewerb und die weitere Planungsphase durch eine breite Öffentlichkeitsbeteiligung vorbereiten.

Oberbürgermeister Ralf Broß hat Mitglieder der Landesregierung, die Bürgermeister der Gemeinden Villingendorf und Dietingen sowie Vertreter des Rottweiler Gemeinderats, der Umwelt- und Naturschutzverbände, der Bürgerinitiativen und weitere Institutionen und Einrichtungen eingeladen, an einer sogenannten Beteiligungsgruppe teilzunehmen, die am Dienstag erstmals zusammentritt. "Damit möchte die Stadt die dialogorientierte Beteiligungsform mit allen am Prozess beteiligten Institutionen und Initiativen fortführen", so Broß. Die Beteiligungsgruppe wird als Nachfolgeeinrichtung der bisherigen Begleitgruppe federführend über die Einrichtung der Themenkreise entscheiden, die sich auch inhaltlich mit den Themen zur Vorbereitung des Architekturwettbewerbs, insbesondere des Auslobungstextes, befassen. Die Gruppe wird von einer externen Moderation begleitet.

Noch im Dezember ist eine weitere Runde geplant. Hier sind zu den Themenkreisen alle interessierten Bürger zur intensiven Beteiligung eingeladen.

Das genaue Datum und den Ort wird die Beteiligungsgruppe bei ihrem ersten Treffen festlegen. "Ziel ist es, dass möglichst viele Anregungen und Wünsche der Bürger in den Auslobungstext des Architektenwettbewerbs einfließen können, der ja bereits im ersten Quartal 2016 starten soll", erklärt OB Broß. Über die Gestaltung des weiteren Prozesses der Bürgerbeteiligung ab Januar 2016 soll daher ebenfalls in der Begleitgruppe beraten werden.