Soziale Stadt: Spielplatz am Omsdorfer Hang feierlich eingeweiht / Kinder helfen eifrig mit
Mit einem besonderen Highlight hatte das vierte Straßenfest am Omsdorfer Hang aufzuwarten: der neue Kinderspielplatz, ermöglicht durch das Förderprogramm "Soziale Stadt", wurde seiner Bestimmung übergeben.
Rottweil. Im Rahmen eines kurzen Gottesdienstes wurde der Spielplatz am Samstag durch Sigrun Mei, Gemeindereferentin der katholischen Kirche, geweiht und durch Vertreter der Stadtverwaltung offiziell eröffnet.
Hiermit gehe ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung, sagte Oberbürgermeister Ralf Broß bei einer kurzen Ansprache. Und bekräftigte vor den versammelten Gästen und Anwohnern: "Hier ist die Lebensqualität deutlich verbessert worden." Er selbst, Bürgermeister Christian Ruf, Fachbereichsleiter Bernd Pfaff sowie weitere Mitglieder der Stadtverwaltung und des Gemeinderates sahen mit Freude, wie sich das Gelände zwischen der Durschstraße und der Mehrfamilienwohnhäuser am Omsdorfer Hang positiv verändert hat.
Verbindendes Element
Durch das Abholzen eines kleinen Wäldchens, das über viele Jahre entstanden war, und die Bewegung von insgesamt rund 2000 Kubikmeter Erdreich ist ein luftiger Übergang entstanden, der die beiden Bereiche jeweils zueinander öffnet. Die Planung war dabei von Iris Grimm und Alexander Mezger vom Planungsbüro Arbol durchgeführt worden, die sich bei der Übergabe vielen Fragen der Gäste stellten. Vorbei sind damit die Tage, in denen der obere Bereich der Durschstraße regelrecht abgeschottet war vom unteren Bereich mit den Mehrfamilienwohnhäusern des Omsdorfer Hangs.
Möglich war dies durch das Förderprogramm "Soziale Stadt" geworden, das noch bis 2020 läuft. Laut Oberbürgermeister Ralf Broß konnte die Stadt Zuschüsse von 60 Prozent der insgesamt am Omsdorfer Hang anfallenden Kosten von rund 3,9 Millionen Euro erhalten. Darin sind neben dem jetzt in Betrieb genommenen Kinderspielplatz auch die Sanierung der Wohngebäude, der kompletten Außenanlagen, die Schaffung von öffentlichen Parkplätzen und von Parkplätzen für die Anlieger sowie umfangreiche Kanalarbeiten und die Errichtung einer Stichstaße in die Durschstraße enthalten.
Zuvor Ideen gesammelt
Bereits vor drei Jahren hatten Erzieherinnen und Kinder des Kindergartens Bonaventura und der Eichendorffschule verschiedene Spielplätze bei einem Ausflug auf das Gelände der Landesgartenschau in Schwenningen besichtigt. Die damalige Stadtteilarbeiterin Daniela Thiel hatte ursprünglich den Prozess in Gang gebracht. Bei der Ideensammlung durch die Kinder kristallisierte sich schnell heraus, dass für die kleinen Nutzer das Klettern ganz oben auf der Wunschliste steht. Nur konsequent war auch, dass jetzt in der Endphase auch viele fleißige Kinder mit Erzieherin Ulrike Merz bei der Bepflanzung des Spielplatzes mit Feuereifer bei der Sache waren.
Zudem hatte mit Spenden von rund 3500 Euro durch das Patenschiff Rottweil und von rund 6225 Euro durch die Organisation Round Table Rottweil eine zusätzliche Streetballanlage im hinteren Bereich des Geländes realisiert werden können.
2,3 Millionen Euro
Bis Ende diesen Jahres sollen laut Oberbürgermeister Ralf Broß rund zwei Drittel aller Wohnungen fertiggestellt sein, dann werden bereits 2,3 Millionen investiert sein. Die Ergebnisse zeugen davon, dass die investierten Mittel gut angelegt sind und dass es auch in Zukunft noch mehr zu feiern geben wird.