Eva Gutzler (links) informiert die Familien über das Konzept der Waldorfpädagogik. Foto: Siegmeier Foto: Schwarzwälder-Bote

"Offene Stunde" in Waldorfkindergärten und Krippe sehr gut besucht / Kinder nutzen Gelegenheit zum Spiel

Von Stefanie Siegmeier

Rottweil-Göllsdorf. Vor nunmehr 20 Jahren wurde in Rottweil der Verein zur Förderung der Waldorfpädagogik gegründet. Wenige Monate später konnte in Göllsdorf der Waldorfkindergarten "Schwalbennest" eröffnet werden.

"Angefangen hat alles mit 15 Kindern", erzählt Gruppenleiterin Lydia Schaumann. Zwischenzeitlich sind in dem schmucken alten Bauernhaus in Göllsdorf zwei Gruppen angesiedelt, einen Naturkindergarten gibt es seit dem Jahr 2001 in Zimmern-Stetten, und eine Kinderkrippe seit dem Jahr 2010 ebenfalls in Göllsdorf am Schloss. 60 Kinder besuchen die Kindergärten, die Krippe bietet zehn Plätze.

Am Samstag nutzte eine Vielzahl junger Familien die Gelegenheit, sich die Räumlichkeiten anzuschauen, mit den Erzieherinnen ins Gespräch zu kommen und sich über das Konzept der Kindergärten und der Krippe zu informieren.

Während die Sprösslinge sich in aller Ruhe beim Brötlebacken, im Kaufmannsladen, in der Bauecke, oder in der Puppenstube die Zeit vertrieben, ließen sich die Eltern die Konzeption und Arbeitsweise des Kindergartens erklären. Die beiden Waldorfpädagoginnen Lydia Schaumann und Eva Gutzler gaben umfassend Auskunft über die Pädagogik, das Leitbild und die Abläufe in der Einrichtung. Zudem konnten sich die Familien in den Räumlichkeiten umschauen. Das ehemalige Bauernhaus in Göllsdorf wurde im Zuge der Renovierung den Bedürfnissen des Kindergartens angepasst.

Die "untere Gruppe" bewohnt die ausgebaute ehemalige Scheune; die "obere Gruppe" nutzt die Räume des Wohntraktes der früheren Bauernfamilie. Zudem stehen den Kindern zwei Gärten zur Verfügung. Zum täglichen Programm gehören auch ausgedehnte Spaziergänge.