"Intakt – die Allstyle-Band" hat tatsächlich für jeden etwas im Repertoire: Die Zuhörer lassen sich mitreißen. Foto: Thomas Riedlinger

Manche Mama im Publikum geht noch mehr aus sich heraus als ihr Sprössling. Tupperabend sorgt für Lacher.

Rottweil - Tolle Stimmung einen Abend lang bot "Intakt – die Allstyle-Band" ihrem Ferienzauber-Publikum im Zelt am Wasserturm. Dabei wurde die Band ihrem Namen mehr als gerecht und spielte ein umfangreiches Repertoire aus verschiedensten Stilrichtungen, sodass für jeden etwas dabei war.

Mittlerweile zum Sextett gereift, spielen die Musiker gekonnt alles, was ihnen und ihren Zuhörern Spaß macht. Dabei zieht sich das Repertoire von Oldies über Jazz und Funk bis zu aktuellen Pop-Songs oder Rock-Balladen. Kein Wunder, dass das Zelt am Wasserturm rappelvoll war. Und das nicht nur, weil es draußen anfangs regnete.

Die Band aus Rottweil und Umgebung zog sehr schnell ihr Publikum in den Bann und begeisterte mit ausgefallener Instrumentenbeherrschung und eindrucksvollen Gesangspassagen.

Während im Rund des Zeltes durchaus noch ein paar Sitzplätze verfügbar waren, zogen es viele Gäste vor, in der Mitte bis vor zur Bühne zu stehen und passend zu den Songs zu tanzen oder sich einfach die Bewegungsfreiheit zu erhalten und an einem Glas Bier zu nippen.

Viele der Lieder kamen vor allem beim weiblichen Publikum hervorragend an, das tanzte und kaum die Füße stillhalten konnte. Da gingen die Mütter oft mehr aus sich heraus als zahlreiche Kinder, die sie im Zelt mit dabei hatten. Neben aktuellen Pop-Songs waren es interessanterweise Oldies wie "Aquarius" oder "Let the Sunshine In", die am besten ankamen, waren sie doch auf die Stimme der Sängerin maßgeschneidert. Als dann noch auf der Bühne über die Erfahrungen bei einem Tupperabend für Männer philosophiert wurde, gab es herzlich was zu lachen: "Was da in der Männerrunde alles verzellt worra isch, des derf mer hier bei dem jungen Publikum gar net saga." Auf jeden Fall habe er "einen Schlotzeismacher und noch so ein Ding für Vierundvierzigneunzig" gekauft, erzählte der Sänger und Gitarrist. Und so war wohl dort der Umsatz gerettet, und der darauffolgende Hit wurde von "Supergirl" zu "Tuppergirl" angesichts der erfolgreichen Tupper-Verkäuferin, die wohl einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hatte.

Auch nach einer Pause heizte die Band ihrem Publikum weiter ein und gab mit "Rosanna" von Toto oder "I Want to Break Free" von Queen ganz großes musikalisches Kino aus der Ecke Rock-Balladen. Die Besucher im Zelt, in dem es zu diesem Zeitpunkt kaum ein Durchkommen gab, genossen einen tollen Abend mit vielen ihrer Lieblingssongs.