Georg Klein und der TSV Rottweil gaben gegen Tübingen II nach der Pause das Spiel aus der Hand. Foto: Rohde Foto: Schwarzwälder-Bote

BasketballTSV Rottweil bricht nach Pausenführung ein und verliert zuhause 80:98

Von Holger Rohde

LANDESLIGA: TSV Rottweil – SV 03 Tübingen II 80:98 (27:22, 18:20, 14:33, 21:24). Erneute schmerzliche Niederlage für die Werwölfe: Eine Woche nach dem Debakel in Ravensburg gab es gegen den neuen Tabellenzweiten eine klare Abfuhr mit -18 Zählern.

Bitter und unnötig: Dabei sah es in den ersten 20 Minuten bis zur Pause noch gut aus für den TSV. Das erste Viertel mit 27:22 gewonnen, zur Halbzeit eine knappe 45:42-Führung behauptet. Selbst der vierte Durchgang war nahezu ausgeglichen von der Punkteausbeute.

Einbruch nach der Pause: Das Problem war der spielentscheidende dritte Abschnitt. In der zweiten Halbzeit und besonders im dritten Viertel zwischen der 21. und 30. Minute kippte das Spiel allerdings schnell und Tübingen II zog mit 33:14-Punkten in den zehn Minuten eiskalt völlig verdient mit 59:75 weg – uneinholbare 16 Zähler Rückstand.

Wie schon gegen Ravensburg mit 60 Gegenkörben in der zweiten Spielhälfte, ließ die Rottweiler Defense mit 56 Punkten wieder zu viele Treffer der Gäste zu – 57 in den zweiten 20 Minuten. Zudem wurden wie in der Vorwoche TSV-Spieler ausgefoult: Für Benjamin Schmid und Alexander Weinholz war die Partie mit fünf Fouls vorzeitig beendet.

Der kleine Unterschied: Gleich fünf Rottweiler Spieler punkteten zweistellig und holten zusammen 59 Treffer. Die Show stahlen ihnen jedoch die beiden überragenden Tübinger Korbjäger Lucas Sipetic mit 33 Körben und alleine fünf Dreiern. Justin Klay steuerte 26 Punkte bei und Leon Zirn (18) sowie Robin Ahlert (12) sorgten letztlich für klare Verhältnisse. Nachdem die Rottweiler im Hinspiel in Tübingen unter 60 Körben geblieben waren, ist es diesmal wieder schmerzlich, nach zuletzt 81 nun mit 80 Körben erneut als Verlierer vom Feld zu gehen.

Nach der Fastnachtspause geht es für den TSV nun am 8. März in Ehningen weiter. In der Vorrunde gab es wegen einer Spielverlegung mächtig Ärger, eine 20:0-Wertung für Rottweil. Da Ehningen trotz 7:7-Siegen ein Punkt fehlt, wäre es umso wichtiger, auswärts den sechsten Erfolg unter Dach und Fach zu bringen – der könnte bei Punktgleichheit mit der TSG dann Gold wert sein. TSV Rottweil: Benjamin Schmid (16 Punkte/2 Dreier), Manni Zimmermann (14), Tobias Lux (11), Niko Rapljenovic (11), Andreas Schmötzer (11), Elias Lopes (6), Gero Neher (6), Alexander Weinholz (5/1), Georg Klein, Max Fuchs.