Die Ibach Bau GmbH & Co. KG bleibt Göllsdorf erhalten. Nach weiteren Gesprächen mit der Gesellschaft deutet die Stadtverwaltung die Signale so und arbeitet nun einen entsprechenden Bebauungsplan aus. Foto: Nädele Foto: Schwarzwälder-Bote

Bebauungsplan könnte Grundlage für Betriebserweiterung schaffen / Abwanderung nach Schwenningen vom Tisch

Von Patrick Nädele

Rottweil. Das Signal der Stadt an die Ibach Bau GmbH & Co. KG ist klar: Die Abwanderung nach VS-Schwenningen soll verhindert werden. Ein Bebauungsplan "Primwiesen" soll das ermöglichen.

"Wir waren schon mit der Firma in Gesprächen bevor die Abwanderungsgedanken publik wurden", berichtet Bürgermeister Werner Guhl von verschiedenen Alternativen, die man Ibach für die geplante Erweiterung angeboten habe. Aus unterschiedlichen Gründen seien von der Firma alle Angebote abgelehnt worden.

Ein Bebauungsplan soll nun am jetzigen Standort in Göllsdorf ermöglichen, dass die Ibach Bau ihre Pläne doch verwirklichen kann. "Es gibt positive Signale, dass es gelingen könnte", verweist Guhl auf die Gespräche des Oberbürgermeisters mit der Firma.

In der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrates trafen die Ausführungen von Silke Hauß von der Abteilung Stadtplanung auf Zustimmung. Bei den Rottweiler Stadträten war das am Mittwochabend auch nicht anders. Die Stadtverwaltung hat nun den Auftrag, die angedachte Planung auszuarbeiten, so dass dann – möglicherweise schon im Oktober – der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan gefasst werden könnte. Die Firma, merkt Guhl an, beteilige sich dabei sowohl an den Planungs- als auch den Erschließungskosten.

Durch das Überschwemmungsgebiet im Bereich Richtung Prim sei das überplante Gebiet nicht tangiert, und auch die Bahnunterführung mit einer Höhe von 3,60 Metern werde nicht mehr als Problem gesehen, das die Erweiterung am angestammten Firmensitz in Göllsdorf verhindern könnte. Möglich gemacht werden soll mit dem Bebauungsplan, dass die Ibach Bau den Standort erweitern und für die nächsten Jahre anpassen kann – etwa um Ausstellungen und Bemusterungen zu ermöglichen. Vom ursprünglichen Vorhaben, auch Wohngebäude zu erstellen, sei die Gesellschaft abgerückt.

Die im Mai bestätigten Pläne der Firma, das Gelände des alten Schwenninger Schlachthofs kaufen und dorthin umsiedeln zu wollen, dürften damit nach Auffassung der Stadtverwaltung vom Tisch sein.