Nach dem letzten Heimspiel in diesem Jahr und dem Derbysieg bedankten sich die HSG-Spieler bei ihrem Anhang. Foto: Peiker Foto: Schwarzwälder-Bote

HandballRottweiler Bezirksligist verbucht 7:1-Zähler / SV Hausen weiter in Not

Von Markus Peiker

Obwohl die HSG Rottweil gegen den TSV Dunningen klar mit 34:22 gewann, war das Derby lange Zeit offen und zur Pause sah es noch nicht nach einem Erfolg des Landesliga-Absteigers aus.

Bis dahin hatte die HSG große Probleme, um ins Spiel zu finden. "Wir haben lange gebraucht um uns auf die Dunninger einzustellen", so HSG-Trainer Günther Hejny. Dies sah auch der verletzte Kreisläufer Lukas Slongo so, der mit seiner Mannschaft mitfieberte. "Wir haben sicherlich in der ersten Halbzeit nicht gut gespielt, aber dies lag auch am Gegner, der es uns sehr schwer gemacht hat."

Mit der Umstellung auf eine offensivere 3-2-1-Formation in der Defensive und einem starken Moritz Häußler im HSG-Tor wurde das Spiel der Gastgeber in der zweiten Halbzeit immer sicherer. "Wir sind in der Defensive einfach besser gestanden, bekamen einen besseren Zugriff auf die gegnerischen Angreifer", so Hejny. Es gelangen viele einfache Tore gegen einen Gegner, der Mitte der zweiten Halbzeit immer mehr abbaute. "Die erste und zweite Welle bei uns war richtig gut", freute sich Rottweils Trainer. Angetrieben von David Graf ("Er wächst, nachdem Denis Huber weiterhin verletzt ausfällt, immer mehr in eine Führungsrolle hinein", lobte Hejny) und Michael Huber wurden die Dunninger in der Schlussphase regelrecht überrannt.

Letztlich setzte sich Rottweil mit 34:22 durch, strebt nach 7:1-Punkte in Folge immer mehr nach vorne. Da Spitzenreiter TV Weilstetten II seine erste Saisonniederlage einstecken musste (26:28 gegen Aufsteiger TG Schömberg) und sich der TV Spaichingen und die TG Schwenningen (26:26) im Verfolgerduell die Punkte teilten, sind die Aktien des Landesliga-Absteigers etwas gestiegen, zumindest noch in den Kampf um Platz zwei einzugreifen.

Um diese weiter aufrecht zu halten benötigt das Team von Günther Hejny im letzten Vorrundenspiel und zugleich der letzten Partie in diesem Jahr am Sonntag beim VfL Ostdorf einen weiteren Erfolg. "Dies wird allerdings sehr schwer werden, denn die Ostdorfer sind gerade in eigener Halle sehr stark", weiß Hejny.

Trotz der klaren Niederlage im Derby verbleibt der TSV Dunningen als Tabellensiebter (9:11-Punkte) im Mittelfeld. Dagegen wird für den SV Hausen die Lage im Kampf um den Klassenerhalt immer schwieriger. Der spielfreie SVH unterlag im Bezirkspokal auch Ligakonkurrent TV Talheim deutlich mit 25:35. Mit 3:19-Zählern nach der Vorrunde und auf dem vorletzten Tabellenplatz stehend, kann die Mannschaft von Spielertrainer Dominic Steiner sogar noch auf den letzten Platz abrutschen, weil Schlusslicht TG Schura noch drei Spiele zu absolvieren hat. Keine rosigen Aussichten für den SV Hausen in der Vorweihnachtszeit.