Die HSG Rottweil (rechts) setzte sich bei Aufsteiger TG Schömberg klar mit 30:17 durch. Foto: Peiker

Handball: SV Hausen zeigt sich nicht mutlos. Florian Wycisk wieder dabei - wenn auch nur im Angriff.

Die HSG Rottweil bleibt in der Bezirksliga im neuen Jahr in der Erfolgsspur, während der SV Hausen beim Tabellenführer chancenlos war.

Günther Hejny, Trainer der HSG Rottweil, war beim 30:17-Sieg seiner Mannschaft bei der TG Schömberg nicht vor Ort, hatte aber selbst ein besonderes Handball-Erlebnis. Hejny war zum Abschiedsspiel des langjährigen Bundesligaspielers der HBW Balingen-Weilstetten, Frank "Litty" Ettwein, zu dessen Abschiedsspiel eingeladen.

Hejny spielte zu Regionalligazeiten zusammen mit dem Ex-Hausener Frank Ettwein und dem Ex-Rottweiler Jochen Barth, der ebenfalls beim Abschiedsspiel dabei war, zu Regionalligazeiten zusammen. "Es war natürlich eine besondere Ehre für mich, bei diesem Spiel mit vielen Handballgrößen dabei sein zu dürfen", so Hejny, der selbst sogar noch ein spektakuläres Tor erzielte. "Als ich dann von meinem Co-Trainer Thomas Wörrle erfuhr, dass wir in Schömberg klar gewonnen hatten, war dies natürlich ein rundum gelungener Abend für mich", stellte Hejny fest.

Mit dem Sieg in Schömberg schraubte die HSG ihre Erfolgsbilanz auf 11:1-Punkte aus den vergangenen sechs Spielen und untermauerte ihre Ambitionen, noch in den Kampf um Platz zwei eingreifen zu können. Souverän revanchierte sich das Team für das dürftige 25:25 aus der Vorrunde.

Am kommenden Samstag erwartet die HSG dann Weilstetten II zum Spitzenspiel. Ein Schlüsselspiel? "Davon kann man nicht sprechen. Sicherlich eine sehr wichtige Partie für uns, aber danach sind noch viele Spiele. Also von einem Schlüsselspiel kann man nicht sprechen", so der HSG-Trainer.

Die Zweite aus Weilstetten zeigte hingegen beim klaren 38:24-Heimsieg gegen Rottweils Lokalrivalen, den SV Hausen, eine starke Leistung. Zwar startete Hausen besser in die Partie und lag mit 4:1 vorne, danach wurde der Tabellenvorletzte aber regelrecht überrannt. "Wir haben uns einfach zu viele Ballverluste erlaubt und liefen immer wieder in die Konter der Weilstettener. Schlussendlich hatten wir keine Chance, aber wir wussten schon im Vorfeld, dass wir uns beim Spitzenreiter kaum etwas ausrechnen dürfen", stellte SVH-Spielertrainer Dominic Steiner fest.

Trotz der klaren Niederlage gab es aber auch einen Lichtblick. Der lange verletzte Florian Wycisk konnte wieder mitwirken. "Seine Rückenprobleme sind zwar noch nicht ganz abgeklungen, so dass er lediglich im Angriff zum Einsatz kam. Aber ich denke, dass wir künftig wieder auf ihn bauen können", weiß Steiner, dass ein Spieler seiner Klasse im Abstiegskampf natürlich sehr wichtig wäre. Gerade diesen Kampf um den Ligaverbleib hat der Tabellenvorletzte (3:21-Punkte) noch lange nicht aufgegeben.

"Wir müssen zumindest noch eine Mannschaft aus dem Trio Ostdorf, Streichen und Schömberg, das vor uns steht, hinter uns lassen. Wenn wir nun endlich personell vollzählig sind, bin ich auch guter Hoffnung, dass uns dies noch gelingt", so Steiner, dessen Mannschaft am kommenden Wochenende spielfrei hat, bevor am 25. Januar das Stadtderby gegen die HSG Rottweil ansteht.