Die Unternehmen bieten vielfältige Informationen an (linkes Bild). Ein Spiel am Tischkicker stärkt das Gemeinschaftsgefühl: (von links) Bürgermeister Christian Ruf, Wirtschaftsförderer André Lomsky, Martina Furtwängler von der IHK, Landrat Wolf Rüdiger Michel und Winfried Schmid von WSS. Foto: Schwarzwälder-Bote

Jubiläum: Zehnte Auflage der "starter" gut besucht / Ausbildungsmesse heute bis 16 Uhr geöffnet

Von Stefanie Siegmeier

"Wir haben eine wirklich schöne Jubiläumsmesse", freute sich Rottweils Wirtschaftsförderer André Lomsky gestern beim Messerundgang mit Martina Furtwängler von der IHK, Landrat Wolf Rüdiger Michel und Bürgermeister Christian Ruf.

Rottweil. Bei der Ausbildung habe sich in den vergangenen Jahren vieles geändert, wissen die Aussteller – übrigens 80 an der Zahl. Mittlerweile müsse ein angehender Azubi keine Sorge haben, dass er keinen Ausbildungsplatz bekomme, denn davon gebe es ausreichend. Vielmehr seien es die Firmen, die hoffen müssten, dass sich Auszubildende für sie entscheiden. Und damit sie das tun, haben sich die Betriebe auch wieder einiges einfallen lassen. Da gibt es Broschüren der Unternehmen, die speziell für Jugendliche gestaltet sind, und nahezu an jedem Stand haben die Besucher die Möglichkeit, etwas auszuprobieren, mit Angestellten ins Gespräch zu kommen und so das Unternehmen kennen zu lernen.

Auszubildende und Ausbildungsleiter freuen sich über viele Fragen und interessierte Besucher. Während manche Jugendlichen schon ganz konkrete Pläne und Vorstellungen für ihre Ausbildung haben und gezielt das Gespräch mit den Unternehmen suchen, nutzen Jüngere die Messe als eine Art Markt der Möglichkeiten und Orientierungshilfe. Auf der "starter" erhalten die Jugendlichen einen Einblick, welche Fülle und Vielfalt die Region zu bieten hat.

Beim Messerundgang kommen auch Landrat Wolf Rüdiger Michel, Martina Furtwängler, Christian Ruf und André Lomsky mit den Unternehmen ins Gespräch, schütteln Hände und hören sich an, welche Schwierigkeiten Unternehmen haben, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen, hören gerne aber auch Lob über die Plattform, die die Messe bietet. "Die Messe ist erfreulicherweise eine nicht mehr wegzudenkende Größe im Messekanon der Region", sagte Landrat Michel und betonte, dass sie angesichts der demografischen Entwicklung wichtiger denn je sei.

Im Rahmen eines Projekts gemeinsam mit der Agentur für Arbeit war das Bildungszentrum Quantum mit von der Partie: In kleinen Gruppen schauten sich Flüchtlinge und ihre Betreuer um, welche Berufsmöglichkeiten es gibt. "Das ist ein gutes Zeichen für die Stadt", betonte der Wirtschaftsförderer und machte deutlich, dass es durchaus wichtig sei, die Leute an die Hand zu nehmen und ihnen die Perspektiven und Möglichkeiten aufzuzeigen.

Apropos an die Hand nehmen: Auch die geführten Rundgänge mit den starter-Scouts waren schon gestern wieder stark gefragt.

In der Stadthalle präsentieren sich Ausbildungsbetriebe wie Mahle, Kern-Liebers, der Schwarzwälder Bote, das Vinzenz-von-Paul-Hospital, WSS Aktiv beraten oder die Kreissparkasse Rottweil. In der Stallhalle sind beispielsweise das Handwerk und der Öffentliche Dienst wie die Stadtverwaltung Rottweil oder das Landratsamt und die Hochschule Furtwangen vor Ort. Auch Thyssen-Krupp ist dort mit einem Stand präsent. Die Polizei oder das Rottweiler Amtsgericht, aber auch LIDL mit einer original Scannerkasse zum Ausprobieren sind in Halle 3 zu finden. Technisches Hilfswerk, die Bundeswehr, das Landratsamt und das Autohaus BHG sowie das Bauhandwerk sind zwischen den Hallen mit spannenden Fahrzeugen und Info-Trucks vor Ort.  Auch am heutigen Samstag ist die Messe von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.