Jonas Weisser, Jürgen Schäfer, Tobias Eitelbuss und Wolfgang Weisser (von links) machen eine Kletterhochtour im Mont-Blanc-Gebiet. Foto: DAV Foto: Schwarzwälder-Bote

DAV: Vier Kletterer erklimmen den Tacul-Gipfel

Rottweil. Vier Kletterer des DAV machten sich am Vatertag auf den Weg nach Chamonix, um dort mit der Aiguille du Midi ins Gletschermeer des Mont Blanc aufzufahren. Auf 3800 Metern angekommen, mussten sie sich durch die Massen von Touristen und eine Eishöhle durchdrängen, um an den schalen scharfen Aufstiegsgrat zu gelangen, der zur "refuge des cosmiques" im Abstieg begangen wird. Spätestens sollten die Balance und das schwere Gepäck im Einklang sein, denn wenn sich die Geländertür öffnet und man auf dem zwei Fuß breiten Schneegrat 2800 Meter tief nach Chamonix blickt, sollte man hellwach sein.

Im Gletschermeer

Der kurze Zustieg zur Hütte erlaubte es den DAV-Kletterern, noch am selben Tag in die erste Klettertour einzusteigen. Sie entschieden sich für den Cosmicgrat, der wieder über Felszacken und Schneerinnen in vier Stunden zur Aiguille du Midi führt.

Am zweiten Tag startete die Gruppe um 3 Uhr, da der Gipfel des Mont Blanc Tacul mit 4248 Metern anstand. Über die Eisroute Contamine in der steilen 65-Grad-Nordostwand wurde der Gipfel angegangen. Um 8 Uhr, noch vor allen Skitourengehern, standen die DAV-Mitglieder bei perfekten Verhältnissen auf dem Gipfel des Tacul und blickten auf ein fantastisches Panorama.

Am letzten Tag stiegen die DAVler über mehrere Seillängen ins "Eiscouloir Chere" ein. Diesen Eisklassiker wollten sie auf keinen Fall verpassen.