Unternehmer treffen sich mit dem Landtagsabgeordneten Teufel

Rottweil. Beim dritten Unternehmer-Frühstück in der Kanzlei WSS war der CDU-Landtagsabgeordneten Stefan Teufel zu Gast. Neun Unternehmen aus den Branchen Bank, Industrie, Handel und Handwerk, Gesundheit, Baubereich und Dienstleistung sind der Einladung gefolgt, um in einer Frage- und Antwortrunde die aktuellen Probleme in den Unternehmen darzustellen.

In seiner Eröffnungsrede machte der Geschäftsführer der WSS Unternehmensgruppe, Winfried E. Schmid, deutlich, dass die weitere Verkomplizierung und Bürokratisierung in der Wirtschaft für erhebliche Ressourcenverluste und auch zu Wettbewerbsnachteilen führt. So war eine der aktuellen Fragestellungen, wie es gelingt, die Region für die Wirtschaft und junge Leute attraktiv zu halten.

Teufel betonte hierzu die Bedeutung des Berufsschulwesens für die Ausbildung. Er hob auch die Notwendigkeit der Integration von Fachenglisch in den Berufsschulen hervor. Ebenso sei ein schneller Internetzugang ein entscheidender Standortfaktor in der Region. Positiv hob Stefan Teufel vor allem die genehmigte Bezuschussung für den Gäubahn-Ausbau Stuttgart-Zürich hervor.

Im Baubereich wurde auf die katastrophale Gesetzgebung bei der Umkehrung der Steuerschuldnerschaft hingewiesen. Dies führe im Baubereich zu erheblichen Verunsicherungen und Verwirrungen. Teufel versprach, die Sache auf Bundesebene anzu-sprechen. Beim Thema Erbschaftsteuer im Bereich der Generationennachfolge im Mittelstand betonte der Abgeordnete, dass er sich im Landtag mit der CDU-Fraktion für eine Abschaffung der Erbschaftsteuer einsetzen werde. In der Elektromobilität sah er für die Industrie ein Zukunftsmodell, bei dem es gelte, die Rahmenbedingungen zu schaffen. Hier sei die Industrie in besonderem Maße gefordert.

Weitere Themen waren etwa die Harmonisierung im innergemeinschaftlichen Warenverkehr. Auch die Auslandsverlagerung als Subventionierung der Inlandsarbeit und somit Sicherung hiesiger Jobs wurde diskutiert.

Von Seiten der örtlichen Kreditinstitute wurde angesprochen, dass es zur Überregulierung und Wettbewerbsnachteilen in kleineren und mittleren Banken gekommen sei. Im Heilberufsbereich wurde nach der Entwicklung des Gesundheitssystems und Möglichkeiten für die kurzfristige Verbesserung der Patienten-Versorgung gefragt. Des Weiteren wurde die aktuelle Verkehrssituation und Koordination der Kommunen mit dem Land kritisch diskutiert.