Wie hier Aljoscha Ressel (am Ball) ließen sich die Spieler der HSG Rottweil gegen die TG Trossingen kaum einmal aufhalten. Foto: Peiker Foto: Schwarzwälder-Bote

HandballHSG Rottweil mit 17:1-Punkten in Folge / Lukas Slongo wieder dabei / SV Hausen weiter in Not

Markus Peiker

Am letzten Heimspieltag vor der Fasnetspause setzte die HSG Rottweil mit einem klaren Erfolg gegen die TG Trossingen ihre positive Serie fort, während es für den SV Hausen erneut nichts zu holen gab.

Die HSG Rottweil hatte gegen die TG Trossingen lediglich in der Anfangsphase Probleme. "Da haben wir viele Chancen vergeben, aber in der Defensive standen wir über die gesamte Spielzeit sehr sicher", so HSG-Trainer Günther Hejny zum 32:20-Erfolg. Gegen Ende der zweiten Halbzeit resignierten die Trossinger von Minute zu Minute, Rottweil hatte leichtes Spiel und bei etwas mehr Konzentration sogar noch deutlicher gewinnen können.

"Momentan läuft es sehr gut, die Jungs verfügen über eine gute Fitness und auch personell können wir derzeit aus den Vollen schöpfen", freute sich Hejny. So war auch Lukas Slongo wieder mit von der Partie, der nach seiner langwierigen Verletzung (Bänderriss) über Wochen nicht zur Verfügung stand und zuletzt zunächst in der "Zweiten" zum Einsatz kam. "Wir versuchen ihn nach und nach wieder heranzuführen, aber wollen auch nichts überstürzen", weiß der HSG-Trainer, dass Slongo in den letzten beiden Jahren immer wieder sehr schwere Verletzungen hinnehmen musste und es jetzt gilt den Kreisläufer zunächst einmal zu stabilisieren.

Nach dem imponierenden 17:1-Punktelauf stehen für die HSG noch sieben Spiele auf dem Programm. Weiter geht es am Sonntag nach der Fasnet mit der Partie beim Tabellenzweiten TG Schwenningen, dann folgt am 1. März beim TV Spaichingen erneut eine Auswärtspartie. Diese beiden Spiele werden richtungsweisend sein, ob die Rottweiler noch in den Kampf um Platz zwei eingreifen können.

"Eigentlich dürfen wir uns keinen Ausrutscher mehr erlauben", weiß Hejny, dass der schwache Saisonstart (5:7-Punkte) eben immer noch nachwirkt. Gerade im nächsten Spiel bei der TG Schwenningen wartet eine hohe Hürde. "Die Schwenninger liegen uns eigentlich nicht besonders, aber wir wollen natürlich unseren Lauf fortsetzen", hofft Hejny, dass seine Mannschaft zunächst einmal gut über die "hohen Tage" der Fasnet kommt.

Eine weitere Niederlage setzte es für den SV Hausen mit 20:26 gegen den TV Spaichingen. "Wir sind in der Abwehr ganz gut gestanden, haben aber vorne zu viel verballert", sah Hausens Spielertrainer Dominic Steiner bei 20 Treffern mindestens genauso viele "Fahrkarten" seiner Mannschaft.

"Da haben wir so viele freie Würfe vergeben, dass es kaum möglich ist, eine Partie zu gewinnen", so Steiner, der selbst in der Abwehr, trotz Oberschenkelproblemen, seinen Mann stand.

Bis zur nächsten Partie beim TV Talheim (28. Februar) gilt es die Wunden zu lecken. "Ich hoffe, dass sich die vielen angeschlagenen und verletzten Spieler auskurieren können und wir in den letzten sieben Spielen die notwendigen Punkte zum Klassenerhalt noch schaffen", so Steiner, der selbst seine Oberschenkelprobleme jetzt über die freien Tage hofft in den Griff zu bekommen.