Wurde zuletzt schmerzlichst beim TSV Rottweil vermisst: Center und Punktgarant Andreas Schmötzer. Foto: Rohde Foto: Schwarzwälder-Bote

BasketballTSV Rottweil sitzen Konkurrenten im Nacken

Von Holger Rohde

BEZIRKSLIGA: TSV Rottweil – BSG Nordschwarzwald (Sonntag, 18 Uhr). Vier Spieltage vor Saisonende geht für die Werwölfe der Abstiegskampf in die heiße Phase - der Tabellenkeller ist enger zusammengerückt.

Nach dem letzten Spieltag und der eigenen beendeten Erfolgsserie (vier Siege in Folge in Meisterschaft und Pokal) sind den Werwölfen (6:8-Siege) die Verfolger wieder auf die Pelle gerückt. Die beim Tabellenführer Holzgerlingen überraschenden Kirchentellinsfurter (6:8) und Konstanz III (5:8) mit einem Pflichtsieg gegen Tübingen 3 sind näher gekommen – beide Vergleiche hat der TSV jedoch bereits gewonnen.

In den letzten drei Spielen geht es gegen Böblingen II (7:7), dass mit Pfrondorf (6:7) noch in Reichweite liegt, dann kommt Schlusslicht Tübingen 3 (nur ein Sieg) und zum Finale geht es zu Derendingen III (8:6). Insgesamt ist in allen vier Begegnungen was zu holen. Mit zwei Siegen könnte es zum Klassenerhalt reichen. Doch wie eng es unten zugeht müsste Rottweil im vergangenen Jahr beim unglücklichen und vermeidbaren Landesligaabstieg schmerzlich erfahren.

Gegen Balingen fielen Spielertrainer Gero Neher verletzt oder krank vor und während des Spiels gleich sechs Akteure aus. Top-Scorer Tobias Lux (234 Punkte/18,0 pro Spiel) hofft darauf, wieder im Vollbesitz seiner Kräfte zu sein. Kann Center Andreas Schmötzer (188/15,7) wieder auflaufen und beide erreichen die Ausbeute aus dem Hinspiel (24+19 Zähler), scheint gegen die Freudenstädter etwas möglich zu sein. Dazu müsste aber mindestens ein dritter Akteur wie zuletzt Benjamin Schmid (23 Körbe) oder Niko Rapljenovic (149 gesamt) ebenfalls einen Sahnetag erwischen und über Dich hinauswachsen, um als Trio zusammen alleine an die 60er-Marke heranzukommen.

Die BSG hat nämlich einen starken Korbjäger – Matija Jericha. Beim 73:61 im Hinspiel warf er 25 Punkte. Zuletzt beim 64:53 gegen Pfrondorf alleine 31. Mit insgesamt 275 Körben (25,0) ist er der Ligaprimus. Ihm gilt es unter dem Korb in der Zone aus dem Spiel zu nehmen.

Der Tabellendritte (9:5) ist das schlechteste Team bei Freiwürfen (47,9 Prozent) gegenüber dem TSV (58,9/2.) unterm Korb und bei den Dreiern haben die Werwölfe im direkten Vergleich (60:56) ebenfalls die Nase vor den Gästen.