Leichtathletik: Schramberger nimmt Hürde auf Anhieb / Trainer sehr zufrieden

Im Vorfeld der Baden-Württembergischen Hallenmeisterschaften in Karlsruhe gab es lange Diskussionen über das Erreichen der dafür notwendigen Qualifikationsweite.

Davon betroffen, zwei Athleten der SG Schramberg. Während Martin Becher die Qualifikationsweite bei der U18 nur um wenige Zentimeter verfehlte, war es bei Dominik Weidmann etwas komplizierter. Er konnte keine Weite mit der schweren 6kg Kugel vorweisen, die Dominik seit Januar bei der U20 stoßen muss. Nach längerem Hin-und Her mit dem Badischen Leichtathletikverband konnte Wolfram Schmider (LG Farbtex Nordschwarzwald) doch ein Startrecht erwirken.

Dominik machte im Wettkampf bereits im ersten Stoß klar, dass er die geforderten 12,80m "aus dem Ärmel schüttelte", indem er 13,81m hinlegte. "Dies ist eine bemerkenswerte Weiterentwicklung innerhalb von 5 Monaten, wenn man bedenkt, dass beim Umstieg von der 5kg auf die 6kg Kugel knapp zwei Meter verloren gehen", so sein Trainer Thorsten Simon. Mit dieser Weite konnte er sich letztlich den hervorragenden vierten Platz sichern, hinter den Top-Athleten Deutschlands.

Vor allem das konsequente Krafttraining und die damit verbundene Kraftsteigerung sei hauptverantwortlich für die gute Entwicklung von Dominik Weidmann. Dennoch ist auch in diesem Bereich noch genügend Luft nach oben, um im nächsten Jahr bei der U20 das erste Mal aufs Treppchen steigen zu können.

Nach diesem kurzen, erfolgreichen Abstecher in die Hallensaison, möchte Simon dieses Jahr bei beiden Athleten auch den Fokus auf die Landesmeisterschaften im Schleuderball legen, die beim Landesturnfestes in Ulm stattfinden. Eine Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften in Bruchsal hält der Trainer für beiden Athleten realistisch.