BasketballTSV Rottweil muss einmal mehr in Pause improvisieren
Von Holger Rohde
Der Trainer macht weiter, die alten Probleme bleiben: Gero Neher und Bezirksligist TSV Rottweil müssen wie jedes Jahr eine lange Sommerpause einlegen. "Es ist ja bekannt, dass wir keine Halle zur Verfügung haben, wie die meisten unserer Ligakonkurrenten", zeigt der Spielertrainer der Neckarstädter auf.
Er wird die Mannschaft indes in der Saison 2015/16 weiterhin betreuen. "Ja, ich mache weiter, wir haben zum derzeitigen Stand keine Spielerabgänge und bekommen aus dem Nachwuchs einige vielversprechende Jungs hinzu, die wir bei den Herren einbinden, da wir keine U20-Junioren-Mannschaft gemeldet haben."
Die Achse um die Center Andreas Schmötzer, Max Fuchs, Korbjäger Tobias Lux, Spielmacher Niko Rapljenovic steht.
Neben den Bezirksliga-Herren gibt es eine U18 in der Landesliga (Trainer Maximilian Fuchs) und eine U16 (Trainer Swen Zimmermann und Moritz Leichtle). Wie bei den Herren letztlich das Starterfeld in der Bezirksliga aussehen wird, steht erst im Juli endgültig fest, wenn nach den letzten Relegationen alle Auf- und Absteiger ausgespielt wurden und die neuen Spielpläne fertiggestellt worden sind.
Die Probleme mit der fehlenden Trainingsmöglichkeit in einer Halle während der Sommerferien sind in Rottweil nichts Neues und auf Verwaltungsebene zu begründen. Allerdings ist der Nachteil gegenüber den Konkurrenten zu Saisonbeginn nach den Schulferien schon seit Jahren frappierend: In der Landesliga-Saison 2013/14 war dies sicherlich mit einem schwachen Saisonstart mit ein Grund für den Abstieg. In der vergangenen Spielzeit in der Bezirksliga hatte der TSV wieder zum Rundenbeginn Schwierigkeiten, weil andere Mannschaften bereits eingespielt waren und der zweite Abstieg in Serie konnte nur knapp verhindert werden.
Für Neher heißt dies, "dass wir nach der Saison weiterhin trainiert haben, um bis Juli zumindest am Ball zu bleiben. Dann geht es auf diversen Streetballplätzen ›ein bisschen spielen‹ und eben leider mit viel weniger Vorbereitung nach den Sommerferien etwas kalt zu starten".
