Es wird ernst: Bündnisse für und gegen S 21 haben sich gegründet. Abgestimmt wird am 27. November. Foto: Archiv

Volksabstimmung am 27. November: Bündnisse für und gegen Stuttgart 21 gegründet.  

Kreis Rottweil - Die lokalen Bündnisse für und gegen das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 stehen.

Ja zu S 21 – auf der Seite der Befürworter sind zu finden: die Kreistagsfraktionsvorsitzenden der CDU und der Freien Wähler, Reiner Hezel und Thomas Engeser, der FDP-Kreistagsfraktionsvorsitzende und Kreisvorsitzende Dieter Kleinmann, der Landtagsabgeordnete und CDU-Kreisvorsitzende Stefan Teufel sowie der Vorsitzende des Gemeindetags im Landkreis, Herbert Halder. Sie setzen sich der Mitteilung zufolge mit dem von ihnen gegründeten Bündnis für eine leistungsfähige Infrastruktur im gesamten Land ein, von dem auch der Kreis Rottweil entscheidend profitiere.

Aus diesem Grunde gehe das Bündnis für Stuttgart 21 in den nächsten Tagen mit mehreren Veranstaltungen an die Öffentlichkeit, um mit den Bürgern über das Projekt zu diskutieren und für ein entsprechendes Nein beim Volksentscheid zu werben.

Am heutigen Samstag, 12. November, findet ein Bürgerbahn-Tag auf der Gäubahn statt. Um 13.28 Uhr gibt es eine Zustiegsmöglichkeit am Bahnhof in Rottweil; um 13.40 Uhr erfolgt die Abfahrt nach Tuttlingen zur Abschlusskundgebung mit Bahnchef Rüdiger Grube. Marktplatzgespräche im Kreis finden am 19. und 26. November statt. Am 22. November gibt es eine Veranstaltung zu S 21 mit dem Projektsprecher Wolfgang Dietrich; Beginn ist um 19.30 Uhr in der Schalterhalle im Bahnhof. Am 25. November ist eine Bahnhofsaktion in Rottweil vorgesehen, Start ist um 6 Uhr. u Nein zu S 21 – Mitglieder der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), von Bündnis 90/Die Grünen, des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Naturfreunde und weitere Interessierte haben das "Aktionsbündnis für K 21 im Landkreis Rottweil" gegründet. Es trete für die zügige und "bedeutend preiswertere" Modernisierung des oberirdischen Kopfbahnhofs (K21) ein. Es fordert alle Bürger des Landkreises auf, am 27. November mit Ja zu stimmen. Das Bündnis will nach eigenen Angaben kreisweit Plakate aufhängen, auf die Straße gehen und an verschiedenen Orten mit Infoständen vertreten sein, Flugblätter verteilen und Veranstaltungen abhalten. In der letzten Woche vor der Abstimmung soll es eine Demonstration gegen den unterirdischen Durchgangsbahnhof geben, bei der alle wichtigen Informationen zu diesem äußerst umstrittenen Bauprojekt zusammengefasst würden.