Julian Roming und die Männer der SG Schramberg verabschiedeten sich mit einer Niederlage in die Sommerpause der Landesliga Nord. Foto: Rudolf Foto: Schwarzwälder-Bote

HandballSG Schramberg kann in Kehl nicht an die zuletzt guten Leistungen anknüpfen

Kehler TS – SG Schramberg 37:31 (17:13). Die SG Schramberg bleibt auch im letzten Spiel auf fremden Terrain ihrer Linie treu und überlässt den Gastgebern beide Punkte. Bei der 31:37-Niederlage zu Buche konnten die SGS-Männer nur selten an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen.

Die Gastgeber waren nicht unbedingt die bessere Mannschaft, zeigten aber mehr Biss und Siegeswillen. Die Partie begann ausgeglichen. Auffällig war, dass beide Angriffsreihen keine große Probleme hatten, die gegnerische Abwehr zu überwinden. Auf Schramberger Seite war dies in den ersten Minuten durch das Zusammenspiel zwischen der rechten Seite und Kreisläufer Tobias Flaig gegeben, der vier Mal in Folge einnetzen konnte. Anschließend ließ die SGS die Zügel im Angriff etwas schleifen, geriet bis zur 15. Minute mit 5:9 in Rückstand. Doch eine Überzahlsituation nutzten die Gäste zum 9:8-Anschluss.

Bedingt durch technische Fehler und Fehlwürfe musste SGS-Coach Jürgen Storz mit ansehen, wie die Kehler TS wieder davonzog, über 13:9 mit einer 17:13-Führung in die Pause gehen konnte. Vor allem in der Deckungsarbeit müssen wir mehr arbeiten und den Gegner bekämpfen“, forderte Storz seine Männer auf.

So richtig umsetzen konnten diese die Vorgaben aber nicht. Die Kehler schafften es auch im zweiten Spielabschnitt die SGS-Abwehr gekonnt auszuspielen und zum Torerfolg zukommen. Da die Schramberger ebenfalls in Torlaune waren, blieb die SG bei weiterhin vier Toren Rückstand auf Tuchfühlung. Erst Mitte der zweiten Halbzeit, als sich ins Spiel der SG Schramberg wieder Unkonzentriertheiten einschlichen, begann der Rückstand anzuwachsen (21:27). Grund genug für Schrambergs Trainer seine Abwehrformation auf eine offensive 3-3-Abwehrformation umzustellen.

Damit hatten die Gastgeber große Probleme und produzierten zahlreiche Fehler, die die SGS über ihre linke Seite bestrafte. Innerhalb von fünf Minuten waren die Gäste beim 31:29 wieder dran (52.). Die Kehler TS schien beeindruckt von der aggressiven Deckung, doch konnten die Gäste trotz bester Chancen die Wende nicht einleiten. Da bei der SG Schramberg zudem die Kräfte schwanden, konnten sich die Gastgeber wieder absetzen und 37:31 gewinnen.

Nicht weiter tragisch, aber als ärgerlich sah man die Niederlage - kann die SG Schramberg doch deutlich mehr. Dafür Bedarf es aber in so einer Partie aber mehr Wille und Kampfbereitschaft. Nichtsdestotrotz gilt es für die Schramberger den Blick nach vorne auf das abschließende Saisonspiel in heimischer Halle gegen den TV Sandweier II zu richten, um ihren treuen Fans mit einem Heimsieg für deren Unterstützung zu danken. SG Schramberg: Marlon Krissler, Tobias Harter – Tobias Flaig (6), Manuel Rapp (7), Julian Roming (4), Tim Hirt (6/2), Marc Warwas (3), Philipp Weidenauer (2), Stefan Aßfalg (1), Hannes Burger (1), Ferdinand Neumann, Daniel Schwager, Bastian Himmelsbach, Pascal Möller (1).