Beifallsstürme gibt es für die Windphonics mit Dirigent Pietro Sarno. Fotos: Zelenjuk Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert: Ensemble überzeugt zum Auftakt des Ferienzaubers mit einer Fülle an Emotionen

Rottweil. Es war ein großartiger Auftakt mit Blasmusik par excellence: Die Windphonics eröffneten mit ihrem Jubiläumskonzert am Donnerstagabend den 28. Rottweiler Ferienzauber.

Im ausverkauften Kolossaal zeigte das Ensemble, was entsteht, wenn junge ambitionierte Musiker und ein engagierter Dirigent zusammenkommen. Pietro Sarno brachte mit seinem Taktstock eine echte musikalische Lawine ins Rollen und überzeugte die Zuhörer: Sinfonische Blasmusik kann frisch, modern und überraschend sein.

Beim Windphonics-Konzert stimmte einfach alles: Intensität, Dynamik und Balance des Orchesters.

Gemeinschaft wird in der Musik spürbar

Auch eine andere, besondere Ebene kam rüber: Dass die Gemeinschaft, der Zusammenhalt, der Teamgeist eine unglaublich wichtige Rolle spielen und den Klangkörper prägen. Dass jeder einzelne sein Bestes tut, um gemeinsam zu begeistern. Und das meisterten die Windphonics perfekt – mit einer unheimlichen Fülle an Emotionen und Geschichten, die die Zuhörer miterleben durften.

Für Gänsehaut-Momente sorgte die feierliche Fanfare bei Philip Sparkes "Jubilee Overture" genauso wie die filmmusikalische Komposition "Lebuinus Ex Daventria" und "Legenda Rumantscha" mit frisch arrangierten Volksliedern aus der Schweiz.

Musikalisch interpretiert wurden das jüdische Totengebet ("Kaddish"), der Geist der Jugendlichkeit ("The Spirit of Youth") und hektische Bilder aus der Großstadt ("Images of the City"). Die anspruchsvolle Literatur servierten Windphonics mit präziser Artikulation, starken Akzenten und unglaublicher Spielfreude.

Kein Wunder, dass die Beifallsstürme kein Ende nehmen wollten und das Orchester noch zwei Zugaben spielte. Sinfonische Blasmusik im Kraftwerk wurde zu einem grandiosen Klang-Erlebnis und einem gelungenen Start für den Ferienzauber 2016.