Monika Rühl (von links), Stefan Orlowski, Bärbel Mauch, Christiane Vollprecht, Manuela Herz, Gerhard Feucht, Dagmar Bühler, Ute Villing und Cornelia Lüth bei der Veranstaltung in der Rottweiler Stadthalle Foto: Crispo Foto: Schwarzwälder-Bote

Arbeitszeit: Veranstaltung der Fachkräfteallianz gut besucht

Rottweil. Gemischte Teams, individuelle Arbeitszeiten und mehr Flexibilität am Arbeitsplatz spielt in Unternehmen zunehmend eine Rolle. Doch wie viel Flexibilität ist möglich und wie organisieren regionale Firmen die Arbeit? Darüber sprachen Experten bei "Arbeit neu denken – Chancen und Grenzen flexibler Arbeitszeitmodelle" in der Stadthalle Rottweil.

Rund 120 Gäste überwiegend aus der regionalen Wirtschaft folgten der Einladung des Arbeitskreises "Beschäftigung von Frauen erhöhen" der Fachkräfteallianz Gewinnerregion in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg.

"Warum gemischte Teams erfolgreicher sind", darauf ging Monika Rühl, Leiterin Social Responsibilty der Deutschen Lufthansa AG, in ihrem Impulsreferat ein. Rühl erklärte, wie Arbeitszeitenflexibilisierung und ein lebensereignisorientiertes Personalmanagement umgesetzt werden könnten und welchen Nutzen Unternehmen sowie Beschäftigte daraus zögen.

"Fachkräfte können wir nur gewinnen, wenn wir flexible Schichtmodelle anbieten. Flexibel zu sein, hat unserem Unternehmen nur gut getan", berichtete die stellvertretende Einrichtungsleiterin bei "Die Zieglerschen – Seniorenzentrum im Welvert Villingen-Schwenningen", Christiane Vollprecht, dann in der Gesprächsrunde. Auch Manuela Herz, (Herz Ätztechnik, Epfendorf), Dagmar Bühler (Werma Signaltechnik, Rietheim-Weilheim), Gerhard Feucht (Sick Stegmann, Donaueschingen), Bärbel Mauch (DGB Bezirk Baden-Württemberg) und Stefan Orlowski (Südwestmetall, Villingen-Schwenningen) berichteten von ihren Erfahrungen mit flexiblen Arbeitszeitmodellen. Die Gesprächsrunde wurde moderiert von Ute Villing, Leiterin des Arbeitskreises und Organisatorin des Frauenwirtschaftsforums. Cornelia Lüth von der regionalen Wirtschaftsförderung berichtete von der 2013 gegründeten Fachkräfteallianz, die sich mit verschiedenen Aktivitäten dafür stark macht, den Fachkräftebedarf in der Gewinnerregion nachhaltig zu sichern.