LandesligaBösingens Trainer fordert auch bei Schlusslicht Kirchentellinsfurt "gutes Spiel"

Von Reiner Neff

TB Kirchentellinsfurt – VfB Bösingen   (Sonntag, 14.30 Uhr). Wenn der Tabellen-16. den Tabellenfünften empfängt, ist die Favoritenrolle klar verteilt. So auch beim Duell zwischen dem Aufsteiger TB Kirchentellinsfurt und dem VfB Bösingen.

Im letzten Auswärtsspiel der Hinrunde reisen die Fußballer des VfB Bösingen als klarer Favorit zum Schlusslicht Kirchentellinsfurt.

Nachdem die Mannschaft aus dem Kreis Tübingen durch einen 3:0-Erfolg im Relegationsfinale gegen die SpVgg 08 Schramberg im vergangenen Sommer den Aufstieg in die Landesliga geschafft hat, ist die Aufstiegseuphorie mit nur sieben Punkten aus 13 Spielen inzwischen verflogen. Doch bereits vor dieser Saison gab sich die TBK keinen Utopien hin. "Wir wissen, dass der Klassenerhalt unglaublich schwer zu erreichen ist, sagte TBK-Trainer Jan Wachsmuth. Der A-Lizenzinhaber, der seit Sommer 2012 das Training leitet, spielte schon früher bei Kirchentellinsfurt und war Jugendtrainer sowohl beim SSV Reutlingen als auch bei den Stuttgarter Kickers. Vor dieser Saison musste Wachsmuth vor allem den Abgang von Goalgetter Tim Hahn verschmerzen, der fast ein Drittel der Tore erzielt hatte. Demgegenüber stehen fünf Neuzugänge. Darunter mit Daniel Petershofer ein Defensivallrounder aus der vierten österreichischen Liga, sowie Angreifer Bledian Hoxhaj, der in der vergangenen Saison für die TSG Tübingen vier Treffer erzielt hat.

Obwohl der Abstand zum rettenden Ufer bereits sieben Punkte beträgt hat die TBK den Klassenerhalt noch nicht abgeschrieben und zeigte sich zuletzt, trotz der 1:3 Niederlage beim VfL Sindelfingen formverbessert. Auch vor diesem Hintergrund darf der VfB Bösingen die Gastgeber nicht unterschätzen. "Wir werden nicht mal eben nach Kirchentellinsfurt fahren und die drei Punkte mitnehmen. Nach unseren letzten starken Auftritten dürfen wir jetzt nicht den Fehler machen und von einem Selbstläufer ausgehen", sagt VfB-Trainer Uli Fischer und fügt an: "Wir werden uns nicht nach dem Gegner richten, sondern uns auf die eigenen Stärken fokussieren. Wir wollen nicht nur die drei Punkte, sondern auch ein richtig gutes Spiel zeigen. Dazu müssen wir gut verteidigen und verschieben sowie unsere Laufstärke und technischen Möglichkeiten in die Waagschale werfen."

Personelle Umwälzungen sind nicht zu erwarten. Fischer geht davon aus, dass er außer Ersatztorhüter Jens Müller, der am Sonntag bei der "Zweiten" zum Einsatz kommt, denselben Kader wie in der Vorwoche nominiert.