Zweite Runde geschafft. Bravo, Ferienzauber. Foto: Schnekenburger Foto: sb

Veranstaltungen am Wasserturm machen gute Figur. Sommerliches Wochenende sorgt für Rekordzahlen. Umzug ins Kraftwerk.

Rottweil - Am Montag ist sozusagen Zwischenschicht, Umzug, Atempause oder wie man es auch nennen möchte: Der 27. Rottweiler Ferienzauber am Wasserturm ist zu Ende. Und auch wenn das Ende nicht unbedingt ein Traumwochenende erwischte – der Schlechtwettereinbruch war vorhergesagt – so war es doch eine bemerkenswerte zweite Runde.

Nach dem Auftakt im Kraftwerk und im Freibad, wo übrigens nicht nur die beiden Künstler nass wurden, sondern auch das Publikum, das allerdings im kalten Regen tapfer ausharrte, begann das Ferienzauber-Programm im Zelt unterm Wasserturm mit einem Abend, der viel neues Publikum zum Rottweiler Sommerfestival lockte: Die A-cappella-Shows von "Virus Sextett" und den "AcaBellas" musste den Sängerinnen aus Richtung Heuberg und Sängern aus der Balinger Ecke ein bisschen wie Heimspiel vorkommen.

Ganz oder so gut wie ausverkauft präsentierten sich in der Folge die schwäbischen Kabarettabende und das Konzert mit Michael Patrick Kelly. Und wenn zahlenmäßig auch noch Luft nach oben war, stimmungsmäßig ging kaum mehr als etwa beim Konzert von Pippo Pollina und seinem Palermo Acoustic Quintet und dem Klassik-Rock-Musik-Kabarett-Duo "[pro:c-dur]". Den neuen Abenden mit kostenpflichtigem Programm – an denen freilich auch der Biergarten fast durchgängig gut besucht war – standen ebenso viele zumindest gut besuchte kostenfreie Veranstaltungen gegenüber, darunter Abende mit den "Buffalo Chips" und den quasi "festen" Ferienzauber-Größen "Intakt" und "Figa und Schuss".

Vor allem am zweiten Wochenende gab es auch im Biergarten besucherzahlenmäßig kaum mehr Luft nach oben, was zeigt, dass das Festival am Wasserturm seinen Funktion als Sommer-Treffpunkt für Rottweil und Umgebung, auch ganz unabhängig vom Programm im Zelt, behaupten kann. Mit dem Start des dritten Teils am Dienstag im Kraftwerk rücken die Veranstaltungen wieder in den Mittelpunkt.