Für Georg Klein und den TSV Rottweil war der Korb in Pfrondorf regelrecht vernagelt. Foto: Rohde Foto: Schwarzwälder-Bote

BasketballTSV Rottweil verliert beim SV Pfrondorf 51:69 / Lücken im Spielerkader

Von Holger Rohde

BEZIRKSLIGA ALB-BODENSEE: SV Pfrondorf – TSV Rottweil 69:51 (20:15, 12:11, 14:12, 23:13). Zweites Spiel - zweite Niederlage: Der Fehlstart der Werwölfe ist perfekt.

"Wir müssen sicherlich noch nicht von einer Krise sprechen, aber zwei Niederlagen sind schon bitter und enttäuschend", zeigt Gero Neher, Spielertrainer des TSV Rottweil seine Gefühlslage beim Landesliga-Absteiger auf. Der ist in der neuen Umgebung noch nicht zurechtgekommen und zahlt gegen motivierte Gegner Lehrgeld.

Teils der fehlenden Vorbereitung, den vielen Verletzungsausfällen und der schwachen Wurfquote unterm Korb und in der Zone geschuldet. "In Pfrondorf wollte einfach nichts in den Korb", so Neher. Sein Team musste ohne Korbjäger und Center Andreas Schmötzer sowie weitere drei Akteure auskommen. Top-Scorer Tobias Lux war wieder mit an Bord und mit 17 Körben bester Rottweiler Schütze.

Doch insgesamt war die Ausbeute zu niedrig: Nach einem 15:20-Rückstand im ersten Viertel traf der TSV zwischen der elften und zwanzigsten Minute bis zur Pause nur noch elf Mal durch den Ring. Ein Pausenrückstand von 26:32 offenbarte die Schwächen bei beiden Teams. "Eine gute Defense verhinderte weitere Treffer", sah Neher einen kleinen Lichtblick.

Bis zum dritten Durchgang - wie immer die Achillesferse der Werwölfe: Wieder nur zwölf Punkte und nach 30 Minuten mit 38:46 im Rückstand. Angesichts von nur acht Zählern und der starken Aufholjagd in der Vorwoche gegen Holzgerlingen, schien im Tübinger Stadtteil doch noch eine Wende möglich. Aber im letzten Abschnitt fehlte mit nur sieben Mann im Kader die letzte Kraft und Pfrondorf baute den Vorsprung mit 23:13-Punkten in den letzten Minuten kontinuierlich auf +18 deutlich aus. TSV Rottweil: Tobias Lux (17 Punkte/1 Dreier), Benjamin Schmid (10), Max Fuchs (9/1), Kire Georgievski (9/2), Niko Rapljenovic (4), Gero Neher (2), Georg Klein.