Luca Lehmann (rechts) vom KSV Tennenbronn will seine Schnelligkeit gegen den Eschbacher Steffen Blum im Heimkampf des Regionalligisten wirksam einsetzen. Foto: Moosmann Foto: Schwarzwälder-Bote

RingenKSV Tennenbronn steht nach zwei Niederlage unter Druck / Untere Gewichtsklassen entscheidend

Von Alfred Moosmann

Der Saisonauftakt in die Regionalliga hat die Vorfreude der Tennenbronner Ringer auf eine ähnlich Erfolgswelle wie im Vorjahr kräftig gedämpft. Durch Verletzungsausfälle wurden die Aussichten vom ersten Tag an geringer, dann kam noch das Desaster eines verpassten Wiegetermins in Kirrlach hinzu.

Der Druck am Samstag, 19. September, (20 Uhr) vor eigenem Publikum etwas Zählbares zu liefern, ist dadurch enorm gestiegen für die Staffel von KSV-Trainer Mathias Brenn. Der Aufsteiger und erste Heimgegner SV Eschbach ist ganz anders gestartet.

Durch einen 26:5-Kantersieg in Furtwangen und einen Heimsieg mit 15:13 gegen den ASV Nendingen II ziert man erst einmal die Spitze der Regionalliga und strotzt vor Selbstvertrauen. Die Prognosen sagen mehrheitlich, dass die Hochschwarzwälder auch in Tennenbronn die Nase vorne haben dürften, aber vor eigenem Publikum muss der KSV bekanntlich erst einmal besiegt werden. Auf einen heißen Tanz darf man sich also freuen.

Der Schlüssel zum Erfolg für den KSV Tennenbronn kann schon in den beiden ersten Kämpfen liegen. Im Papiergewicht werden mit David Brenn und Nick Scherer zwei der talentiertesten deutschen Nachwuchsringer erwartet. Das Schwergewicht ist dagegen ein Duell der Routiniers Dimitar Kumchev und Andreas Benitz. Beide Kämpfe haben keinen ausgesprochenen Favoriten und alles ist möglich.

Ein fitter Bogdan Zaharia könnte bis 61kg für den KSV punkten, wogegen bis 98kg die Gäste durch den starken Franzosen Stephane Marczinski wahrscheinlich die besseren Karten haben. Zwei weitere junge Supertalente könnten bis 66kg aufeinander treffen: Timo Moosmann für Tennenbronn und Timo Schweizer für Eschbach - Ausgang ungewiss. Die Tennenbronner Hoffnungen liegen in den beiden 75-kg-Klassen bei Luca Lehmann und Fabian Reiner, dass sie ihre starken Gegner Steffen Blum und Mario Läufer auf Distanz halten können. Die Gästeringer Manuel Läufer und Julian Steinbach auf 86kg sind dagegen eine Bank für Eschbach.

Obwohl in der Verbandsliga Tennenbronns Reserve vielleicht wieder "Löcher in der Ersten stopfen muss", ist gegen die RKG Freiburg II eine gute Erfolgschance vorhanden. Mit der Unterstützung des Heimpublikums kann die Mannschaft die Unsicherheiten des Vorkampftages ablegen und ihre ersten Punkte in der Verbandsliga gewinnen. Ihren ersten Kampftag absolviert die A-Klasse, so dass über die Besetzung der dritten Teams von Tennenbronn und Triberg noch keine Erkenntnisse vorliegen. Bei den Schülern des KSV lohnt sich das Zuschauen immer und wie in den vergangenen fünf Jahren will man auch heuer wieder ganz oben in der Verbandsjugendliga mitspielen. Ob der Höhenflug weiter geht, kann man am Samstag live erleben.