Ein schönes Zusammensein genossen 50 Teilnehmer aus der Rottweiler Raumschaft in der Heiligen Stadt. Foto: Seelsorgeeinheit Foto: Schwarzwälder-Bote

Pilgerreise: Teilnehmer der Seelsorgeeinheit 5 berichten von Rom-Wallfahrt mit großer Begeisterung

Die Rom-Wallfahrt der Seelsorgeeinheit 5 sorgte für viele begeisterte Teilnehmer. Auch den Papst aus der Nähe gesehen.

Rottweil. Vikar Gianfranco Loi, dessen italienische Wurzeln bei den monatelangen Vorbereitungen von Vorteil waren, überzeugte mit der Organisation und Durchführung einer zwar anstrengenden, aber auch überaus begeisternden Reise. Vom Flughafen Kloten in Zürich ging der Flug mit 50 Pilgern nach Rom. Kaum erwarten konnten die Teilnehmer den ersten Besuch im Vatikan, den man nach kurzer Verschnaufpause anpeilte. Groß war die freudige Anspannung in Erwartung der Generalaudienz von Papst Franziskus. Frühzeitig anzukommen bedeutete, weit vorne einen Sitzplatz zu erwischen, und diesen konnte sich die aufgeweckte Gruppe auch ergattern. Auf dem Petersplatz herrschte eine sehr angenehme und fröhliche Stimmung. Der Heilige Vater fuhr im Papamobil über den Petersplatz, grüßte unter lautem Jubel die Menge und segnete vor allem viele Kinder an der Strecke. Als der Papst in Sichtweite kam, lief wohl jedem ein Schauer über den Rücken. In nächster Nähe bei der Papstaudienz, das ist wirklich ein außergewöhnliches Erlebnis.

Zigtausend Menschen aller Altersgruppen aus der ganzen Welt bewiesen wieder einmal, dass ein friedliches Miteinander auf unserer Erde durchaus möglich sein kann. Der Besuch des Vatikanmuseums, wo der Rundgang dann in der Sixtinischen Kapelle endet, in der das Konklave abgehalten wird und in der auch einige weltberühmte Gemälde beherbergt werden. Frühmorgens am nächsten Tag war der Petersdom das Ziel, wo Vikar Loi einen Gottesdienst am Grab des Heiligen Papst Johannes Paul II. möglich gemacht hatte. Die wohl bewegendste Heilige Messe feierte die Gruppe in St. Maria Maggiore, wobei das "Wallfahrerchörle" unter der Regie von Klaus Bauer schön intonierte. Einen sehr bewegenden Augenblick bescherte Gianfranco Loi der Reisegruppe mit einer Predigt über seinen Weg ins Priesteramt.

Neben den täglichen Eucharistiefeiern in verschiedenen Kirchen und in der Kapelle des Hotels gab es in der riesigen Stadt Rom vieles zu erkunden. Zum Abschied nahmen die Pilger sonntags um 12 Uhr nochmals die Möglichkeit war, zum Heiligen Vater auf den Petersplatz zu kommen. Und wieder waren es Zehntausende die seinem Gebetsruf folgten. Jubel brandete auf, als Papst Franziskus am Fenster erschien, um mit der Menge das Angelusgebet zu sprechen und den Segen zu erteilen. Nach dem Rückflug ging es mit dem Shuttle zurück in die Gemeinden, wo die Gruppe mit einem Dankgebet für die schöne Reise und die gesunde Rückkehr bedankte. Natürlich galt ein Dank auch Gianfranco Loi und seinen Helfern Julian Schuler, Martina Kummer, Organist Klaus Bauer und den Ministranten Luca Schäfer und Julian Schuler. Da kam bei den Wallfahrern noch Wehmut auf. Vikar Loi wurde zum Münsterpfarrer in Obermarchtal ernannt und wird die Seelsorgeeinheit Ende Juli verlassen. Seine Investitur ist am 10. September.