Helios: Anerkennung für modernes Haus

Kreis Rottweil. Der Krankenhaus-Deal des Landkreises mit der Helios-Klinik ist endgültig vollzogen. Im Zuge der privatwirtschaftlichen Übernahme vor sechs Jahren war vertraglich die Realisierung eines Modernisierungspakets in Höhe von 25,5 Millionen Euro bis zum 31. Dezember 2015 vereinbart worden. Jetzt, bei der endgültigen Abrechnung kann Klinikgeschäftsführerin Nina Peters auf ein zum 31. Dezember 2016 abgerechnetes Investitionspaket in Höhe von 28,5 Millionen Euro verweisen.

Im Verwaltungsausschuss des Kreistags nahmen Kreisräte am Montag bei einer Vor-Ort-Sitzung auch gerne zur Kenntnis, dass man im Rottweiler Helios-Haus noch weitere Modernisierungsanstrengungen im Auge hat. So könne zum Beispiel die OP-Situation noch kompakter und dann auf einer Ebene gestaltet werden, sagt Peters.

So wie das Rottweiler Krankenhaus jetzt aufgestellt sei, könne es neben dem Großklinikum VS gut existieren, konstatiert nicht nur FWV-Kreisrat Thomas Engeser. Gerhard Aden (FDP) bekommt auf Nachfrage die Einschätzung, dass man sich auch in der Schramberger Raumschaft bezüglich des Rottweiler Hauses geneigter zeigt. Bekanntlich flogen einst bei der Neuordnung des Kreiskrankenhauswesens, die auch die Schließung der Schramberger Einrichtung beinhaltete, kommunalpolitisch die Fetzen.

Rainer Hezel (CDU) bekommt auf seine Frage, ob der "tolle Eindruck vom modernisierten Haus" wegen Personalknappheiten – wie Kritiker immer wieder mal reklamieren – nicht Abstriche erfahren müsse, ein klares Nein von Peters. Im Moment fehlten drei Stellenbesetzungen. Bis zum Herbst wolle man dies aber wettgemacht haben mit Einstellungen über Plan. Im Übrigen könne man durch examinierte Krankenpflegeschüler auf eine gute Personalreserve für die Stationshilfe zurückgreifen.

In dem Haus der Grund- und Regelversorgung mit seinen 275 Betten sind laut Klinikangaben knapp 500 Mitarbeiter tätig.