Aktive, Schülerringer, Kampfrichter, Trainer und Vorstandschaft des KSV Tennenbronn stellten sich zum Jubiläumsfoto auf. Die Zahl wäre noch etwas größer, aber aus beruflichen und schulischen Gründen ist die zeitgleiche Zusammenkunft aller Ringer nicht möglich gewesen. Foto: Moosmann Foto: Schwarzwälder-Bote

RingenTennenbronner feiern 90-jähriges Bestehen des Kraftsportvereins mit einem Festakt / Vergleichskampf mit AV Sulgen

Von Alfred Moosmann

Der KSV Tennenbronn präsentiert sich am Sonntag, 20. Juni, seinen Freunden und Fans, aber auch allen anderen Interessierten des Ringersports.

Der KSV als ein 90 Jahre alt gewordener Verein, der aber nicht verstaubt ist, sondern auf der Höhe seines sportlichen und gesellschaftlichen Schaffens steht.

Nach Mitgliedern ist der Kraftsportverein 1925 Tennenbronn einer der größten des Schramberger Stadtteils: Rund 600 Personen sind es und damit theoretisch jeder sechste Tennenbronner. Natürlich sind das längst nicht alles Ringer, sondern die Vereinsangebote im Freizeitsport haben einen enormen Zulauf gebracht. Die vereinseigene Ringerhalle mit Kraftraum hat dies möglich gemacht

In zwei Bauabschnitten innerhalb von zehn Jahren hat der Verein hier etwas geschaffen, wofür er von der Konkurrenz landauf, landab beneidet wird. Auch viele vereinsübergreifende Lehrgänge finden in der Ringerhalle statt und selbst die Bundestrainer sind schon mehrfach zugegen gewesen.

In der Förderung junger Talente sind die Tennenbronner Ringer seit Jahren unangefochtene Spitze im Landesverband Südbaden. Fünfmal nacheinander von 2010 bis 2014 ist das Nachwuchsteam Meister der höchsten Leistungsklasse geworden und in den letzten zehn Jahren sogar zweimal deutscher Meister. Dazu kommen noch viele Medaillen bei deutschen Einzelmeisterschaften.

Die erste aktive Ringermannschaft stieg 2014 in die Regionalliga Baden-Württemberg auf und erkämpfte dort auf Anhieb den zweiten Tabellenplatz.

Mit einem Festakt mit geladenen Gästen wird die Jubiläumsfeier am morgigen Sonntag um 10.15 Uhr in der Ringerhalle eröffnet. Danach ist die Ringerhalle den ganzen Tag für jedermann zur Besichtigung offen und zeigt zudem eine Ausstellung von Bildern der Tennenbronner Künstlerin Evelina Iacubino. Auch Bilddokumente aus der Geschichte des KSV Tennenbronn sind zu sehen und werden Erinnerungen wachrufen an Ereignisse, Szenen und Personen vergangener Zeiten. In der Festhalle, und bei schönem Wetter auch draußen, sorgt der Verein für gute Bewirtung und Mittagstisch.

Ein besonderer sportlicher Vergleich geht ab 15.30 Uhr über die Matte. Seit Jahren sind die Schramberger Ringervereine Tennenbronn und Sulgen mit ihren ersten Mannschaften auf vergleichbarem Liganiveau, aber in getrennten Landesverbänden Südbaden und Württemberg. Das deshalb nie stattgefundene Aufeinandertreffen wird nun am Sonntag als spannender Freundschaftskampf arrangiert. Der Eintritt dazu ist frei, die Vereine bitten aber die Zuschauer um eine Spende zugunsten des durch einen Sportunfall gelähmten Ringers Enrico Wiedner.